Wie soll die evangelische Kirche im Ried künftig aussehen? Über die Zusammenarbeit im so genannten Kooperationsraum diskutieren schon seit längerem die Pfarrerinnen und Pfarrer, „Es wird anders werden“, erläuterte die Pfarrerin der Emmausgemeinde Neuried, Anna Manon Schimmel am Sonntag in der Gemeindeversammlung, die nach dem Gottesdienst in der Ichenheimer Auferstehungskirche Kirche abgehalten wurde.
Einiges loslassen
Bereits seit Januar 2024 gibt es für die evangelischen Kirchengemeinden in Neuried, Schwanau, Meißenheim und Kürzell einen Kooperationsraum. „Wir hauptamtlichen Pfarrer haben uns schon mehrmals getroffen, um auszuarbeiten, wie man künftig Kräfte und Ressourcen einsparen kann“, berichtete Pfarrerin Schimmel. Jeder Pfarrer habe unterschiedliche Schwerpunkte. Es werde darüber diskutiert, ob beispielsweise der Konfirmandenunterricht künftig gemeinsam abgehalten werden könnte. „Es wird künftig anders werden und es ist nicht mehr möglich, dass im Kooperationsraum alle alles machen“, sagte die Pfarrerin. „Wir müssen einiges loslassen,“, meint sie. Sie wolle das nicht schönreden, aber sie sehe auch Vorteile darin, sich besser zu vernetzten. So könnten beispielsweise auch die Gemeindebrief-Teams der Kirchengemeinden sich gegenseitig unterstützen oder ein gemeinsames Gemeindebrief-Team für das Ried gebildet werden würde.
Künftige Zusammenarbeit
Die Pfarrerin betonte, dass über die künftige Zusammenarbeit im Kooperationsraum Ried nicht von den Hauptamtlichen alleine entschieden werde, sondern auch die ehrenamtlich Engagierten ein wichtiges Wörtchen mitzureden hätten. Es sei vorgesehen, einen Begleitausschuss zu dem Thema Kooperationsraum zu gründen, dem dann auch die Kirchenältesten angehören. Zu diskutieren gebe es viel, denn nicht alle Kirchengemeinden im Ried seien genau gleich: in manchen Gemeinden gebe es beispielsweise Seniorenheime, in anderen gleich mehrere Kindergärten. Gemeinsame Gespräche würden auch mit der mit der Kirchengemeinde Friesenheim/Diersburg.
Ende Februar würden sich die Pfarrerinnen und Pfarrer zu einem gemeinsamen Wochenende treffen, um gemeinsam die Dienstpläne zu erstellen. „2025 geht es darum, wie die Kirche im Ried aussehen soll“, hob die Pfarrerin hervor.
Die Hauptamtlichen seien sehr motiviert.