Leichtathletik

Zum vierten Mal richtete die LSG Weiher rund um den Hardtsee den Ultralauf HaWei50 sowie abends den Nachtlauf HaWei by night aus. Fast 2000 Läufer hatten sich dieses Jahr angekündigt, wovon knapp die Hälfte vormittags um zehn Uhr auf ihre zehn Runden geschickt wurden. Fünf flache Kilometer rund um den Hardtsee galt es zu absolvieren, um Runde für Runde dem Ziel ein kleines Stückchen näher zu kommen. Allesamt zwar mit Marathonerfahrung, sollten für die fünf Roadrunners aber die letzten Kilometer komplettes Neuland bedeuten.

Mit einem klaren Plan im Kopf ging Meike Freudenreich mit Ambitionen auf eine Top-Platzierung ins Rennen. Vom anfänglich hohen Tempo der Konkurrenz ließ sie sich nicht beirren und sortierte sich auf den ersten 20 Kilometern konstant auf Rang zehn ein. Während die ersten Läufer begannen, der Distanz langsam Tribut zu zollen, absolvierte die Schutterwälderin konstant Runde für Runde in etwa 21:30 Minuten. Nach 30 Kilometern lag sie schon auf Rang sieben, nach 40 Kilometern auf Rang sechs und dank einer Schlussphase ohne Schwächen nach 50 Kilometern auf dem herausragenden 5. Gesamtrang. Nach starken 3:35:22 Stunden – gleichbedeutend mit Platz 18 der ewigen deutschen Bestenliste – konnte sie ihren ersten 50-km-Ultramarathon finishen und sich in der weiblichen Hauptklasse über den Titel der deutschen Vizemeisterin freuen. Lediglich zweieinhalb Minuten fehlten zu Gold.

Katharina Oswald, Rahel Roth, Annika Brucker und Sören Hetzel nahmen ebenso ihren ersten Ultramarathon in Angriff – wenn auch etwas ruhiger. Nach 4:20:09 Stunden überquerten die Vier gemeinsam die Ziellinie. Mit der Top-Leistung von Freudenreich sowie ebenso bemerkenswerten Altersklassen-Plätzen fünf und sechs für Oswald und Roth gewann das Trio als zweitschnellste Frauen-Mannschaft die Silbermedaille.

Simon Christ erreichte beim HaWei by night über 10 km in 41:14 Minuten seine zweitbeste Zeit.