Die Panthers haben aktuell den Tabellenplatz inne, den die Bergstädter am Saisonende gerne hätten, um zumindest über die Relegation auch im neuen Bezirk Neckar-Bodensee in der Landesliga zu spielen. Die Panthers konnten vor der Fasnachtspause mit einem Kantersieg über die SG Hornberg/Lauterbach/Triberg aber maximalen Druck auf die Bergstädter ausüben. Murgtal steht mit neun Punkten, demnach aktuell drei, vor dem TVS. Nun muss man kein Mathematiker sein, um zu erkennen, das der Abstand im Falle einer Niederlage auf fast schon unerreichbare fünf Punkte anwachsen würde. Gleichzeitig würden die Schützlinge von Lukas Holzmann das Kopf-an-Kopf-Rennen mit einem Sieg wieder eröffnen, und so könnte am Ende der Saison selbst jedes Unentschieden noch entscheidend sein.

Das Hinspiel haben die Bergstädter an einem rabenschwarzen Tag mit 15:23 verloren. Umso größer ist natürlich der Wille, dieses Ergebnis wieder geradezurücken. Den St. Georgenern ist aber natürlich vollkommen bewusst, dass dies nur aufgrund des Heimvorteils nicht passieren wird. St. Georgen muss eine gewohnt starke Defensive stellen, und auch die Torhüther werden ihren Teil dazu beitragen müssen. Gleichzeitig sagt das Hinspiel-Ergebnis auch schon viel über die offensive Durchschlagskraft und die Fehlerzahl aus. Hält man die Panther erneut bei 23 Gegentoren, hat man wohl gute Chancen auf einen Sieg. Dementgegen ist gesichert, dass man mit 15 selbst erzielten Toren wohl nicht als Sieger vom Feld gehen wird.

Ein Wermutstropfen, neben den Langzeitverletzten, ist wohl das Ausbleiben von Erik Groh, der sich zunächst einer Untersuchung seines Knies unterziehen muss. Immerhin hat man die Fasnachtszeit offensichtlich ohne größere Krankheitswelle überstanden. „In diesem Spiel steht ohne Frage viel auf dem Spiel. Das müssen wir in unsere Kampfbereitschaft und unseren Einsatz hineinpacken. In Sachen Entscheidungsverhalten und Cleverness tut es uns aber unausweichlich gut, wenn wir auch ein gewisses Maß an Ruhe und Souveränität an den Tag legen. Wir haben uns im Training akribisch vorbereitet und wollen dies nun im Wettkampf zeigen“, so Trainer Lukas Holzmann, der von seinen Spielern selbstverständlich den maximalen Einsatz fordert. Die Bergstädter wollen in dieser Partie nach dem buchstäblich letzten Strohhalm greifen. Sicher wäre im Falle einer Niederlage noch längst nicht alles verloren, die Chancen auf den 12. Tabellenplatz würden aber ungemein schwinden.