Die Schließung eines Hotels und die Aufgabe zweier Ferienhäuser hat 2024 den Aufwärtstrend der Übernachtungen in Seebach gestoppt. Der Tourismusbericht von Manuela Epting im Gemeinderat spiegelte trotzdem einen stabilen Tourismus wider.
Die Leiterin der Tourist-Info berichtete bei gut 60.000 Übernachtungen über einen Rückgang von vier Prozent, die Aufenthaltsdauer blieb bei 2,65 Tagen. Gut wäre ein Wohnmobilstellplatz. Erstmals, so Epting, waren die Übernachtungen von 8820 Auslandsgästen höher als vor Corona.
Baden-Württemberger führen mit 23.720 Übernachtungen klar vor Nordrhein-Westfalen (5020), Rheinland-Pfalz (4638) und Hessen (3423). Aus Kurtaxe und Fremdenverkehrsbeitrag nahm Seebach 97.200 Euro ein, an Fremdenverkehrsabgabe bezahlte sie 17.700 Euro, für Konus 26.900 Euro.
Inzwischen, so Epting weiter, buchen die Gäste zu 80 Prozent online. Im Marketing war Seebach im Magazin „ACH – mein Achertal“, auf Facebook oder Instagram präsent. Blogger, Online-Marketing und Schwarzwald-Radio präsentierten das Achertal. Achertäler Printprodukte wie Wanderbooklet, Kinderheft oder Auslandsbroschüre mussten nachgedruckt werden.
Projekte waren das Wanderopening, neue Nordic-Walking-Strecken und Gravelbike-Touren. Werbung geschah auch durch die Nationalparkregion. Das Kinderprogramm der Verlässlichen Grundschule ist laut Epting „der absolute Renner“.
Massive Beschwerden, so Epting, hat sie über den miserablen ÖPNV entgegennehmen müssen. In diesem Punkt hofft sie auf eine deutliche Verbesserung im Achertal hinauf ins Höhengebiet.
Im Ausblick verwies Manuela Epting auf Seebachs neue Attraktivität Bergbaupfad, auf den sieben Kilometer langen Rundweg, der demnächst eingeweiht wird. Der Kiosk „Wunderbar“ im Kurpark öffnet nach Umbau an Ostern, in der Grimmerswaldstraße öffnet ein Bistro.