Jugendlicher aus Hausach mit intimen Video erpresst
Ein Jugendlicher aus Hausach ist im Internet Opfer einer Erpressung auf sexueller Grundlage, einer sogenannten "Sextortion", geworden. Die Polizei gibt Tipps, wie man sich davor schützen kann.
Laut Angaben des Jugendlichen aus Hausach ist ihm mit der Verbreitung eines Videos gedroht, wenn er nicht einen größeren Geldbetrag an eine bisher unbekannte Täterschaft bezahlt.
Mit dem Täter verhandelt
Das Video soll den jungen Mann mit entblößtem Körper zeigen. Der Jugendliche versuchte selbst mit dem Täter zu verhandeln und überwies in der Folge die Hälfte des geforderten Betrages, heißt es weiter.
Wie in vielen anderen Fällen führte die Bezahlung nicht zur vereinbarten Löschung des Videos. Es kam zu neuen Geldforderungen.
Auf diese neuen Forderungen ging der Geschädigte nicht ein und blockierte stattdessen alle seine Accounts. Trotz der bereits bezahlten dreistelligen Summe wurde das Video an einen Freund des Jugendlichen versandt.
Die Polizei weist aus diesem Anlass daraufhin:
- Seien Sie zurückhaltend mit der Veröffentlichung persönlicher Daten wie Anschrift, Geburtsdatum oder Arbeitgeber.
- Zeigen sie keine freizügigen Dateien auf Ihrem Profil, sodass potentielle Täter Sie nicht so leicht finden können.
- Stimmen Sie nicht vorschnell einem Videochat zu.
- Im Zweifel: kleben Sie die Chatkamera zunächst ab, um lediglich verbal zu kommunizieren und das Geschehen zu beobachten.
- Stimmen Sie keinen Entblößungen oder intimen Handlungen in Videochats zu.
Unter 07222 / 761 - 400 und 0781 / 21 - 1041 bietet die Polizei Präventionsangebote an.