284 Bachelor in Kehl verabschiedet

Die besten Absolventen wurden mit Auszeichnungen belohnt. Ihnen gratulierten (von links) Ministerialdirektor Herbert O. Zinell, Hochschulratsvorsitzender Stefan Gläser, Sigmaringens Landrätin Stefanie Bürkle, Staatsanzeiger-Chefin Breda Nußbaum, Jürgen Kurz, Vizepräsident des Gemeindetags Baden-Württemberg; rechts neben einer Absolventin Gudrun Heute-Bluhm, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Städtetags Baden-Württemberg; rechts: Rektor Paul Witt. ©Vanessa Schmidt
Der öffentliche Dienst in Baden-Württemberg bekommt Nachwuchs: An der Hochschule Kehl sind am Donnerstagabend 284 Absolventen in der Kehler Stadthalle verabschiedet worden.
Der fünfte Bachelorjahrgang hat hervorragende Berufsmöglichkeiten: Das ergab die Umfrage der Hochschule unter den Absolventen. Zum Zeitpunkt der Abschlussprüfung hatten bereits »92 Prozent eine Stelle sicher oder in Aussicht, 83 Prozent davon werden direkt in ein Beamtenverhältnis übernommen«, freute sich Rektor Paul Witt. Hauptabnehmer der Kehler Bachelorstudierenden seien die Landkreise mit rund 28 Prozent. Das freute vor allem Gudrun Heute-Bluhm, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Städtetags Baden-Württemberg, und den Vizepräsidenten des Gemeindetags, Bürgermeister Jürgen Kurz.
Familie und Berufung
In ihrer Festansprache forderte Landrätin Stefanie Bürkle vom Landratsamt Sigmaringen die Absolventen auf, ihren eigenen Weg zu gehen. Sie sprach von Karriere, Herausforderungen und vor allem von der Sinnhaftigkeit dieses vielseitigen Berufsfeldes, denen die Hochschulabsolventen nun gegenüberstehen. Dass das alles gerade auch als Frau möglich ist, machte sie an ihrem eigenen Beispiel deutlich.
Ein wahrhaftes Feuerwerk an Worten, Anekdoten und Glückwünschen feuerte die Vize-Vorsitzende des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA), Verena Gerstner, ab. Die Welt bunter machen, Neues wagen und dabei im Herzen immer noch die Hochschule Kehl tragen, legte sie ihren ehemaligen Kommilitonen nahe.
Traditionell belohnt die Hochschule Kehl die Leistung der zehn besten Studierenden. Da bei diesem Jahrgang mehrere Studierende die gleiche Abschlussnote erreicht haben, konnte Witt elf Absolventen zu einem hervorragenden Abschlussergebnis gratulieren. Vanessa Roth erhielt als beste Absolventin den Preis der Badischen Beamtenbank Karlsruhe (Preisgeld 1000 Euro).
Das zweitbeste Ergebnis des aktuellen Kehler Jahrgangs erzielten Larissa Arnold und Sarah Litterst. Arnold erhielt den Preis des Städtetags Baden-Württemberg, Litterst den der Landesbank Baden-Württemberg.
In der Reihenfolge des Ergebnisses zeichnete die Hochschule auch die Studierenden Michael Rohleder, Oliver Daam, Manuela Theresia Mayer, Felix Bruckert, Sabrina Stender, Ina Werner, Vasili Franco und Tobias Herzenstiel aus.
Neuen Preis vergeben
Besonders engagiert zeigte sich trotz des straffen Vorlesungsplans Felix Bruckert. Der Kehler Absolvent bekam den Ehrenamtspreis überreicht. Bruckert engagierte sich als Gruppensprecher, organisierte Tutorien zur Prüfungsvorbereitung und vieles mehr. Neben seinem sozialen Engagement ist er auch politisch interessiert.
Erstmalig erhielt eine Absolventin der Hochschule die Auszeichnung als »Nachwuchstalent des Jahres im Bereich Kommunales Finanzmanagement«. Ausgeschrieben hatte diesen Preis der Berufsverband der kommunalen Finanzverwaltungen in Baden-Württemberg, er ging an Stefanie Werbel.
Wie erfolgreiches Personalmanagement aussehen kann, hatten Steffen Florian Stotz, Nicole Klenk und Dorothee Seidl in ihren Bachelorarbeiten erörtert. Diese drei besten Abschlussarbeiten im Bereich Personal zeichnete der Staatsanzeiger im Rahmen der Bachelorfeier aus.