Offenburg

Ziemlich beste Freunde

Michael Haß
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19. Januar 2023
Tobias Barthruff vom Kultusministerium (unten von links), Schulleiterin Tanja Drössel, Christiane Spies vom Zentrum für Schulqualität- und Lehrerbildung, Joellè Sèchauf vom französischen Schulamt in Lyon und die Offenburger Lehrkräfte Sandra Cleiß und Manfred Huber mit der Delegation französischer Lehrkräfte, die Badens größte Gewerbeschule besuchte.

Tobias Barthruff vom Kultusministerium (unten von links), Schulleiterin Tanja Drössel, Christiane Spies vom Zentrum für Schulqualität- und Lehrerbildung, Joellè Sèchauf vom französischen Schulamt in Lyon und die Offenburger Lehrkräfte Sandra Cleiß und Manfred Huber mit der Delegation französischer Lehrkräfte, die Badens größte Gewerbeschule besuchte. ©Michael Haß

Nach der Corona-Pause setzt die Gewerblich-Technische Schule Offenburg ihre Kooperation mit Berufsschülern aus Lyon fort: Gemeinsam arbeiten die Heranwachsenden an regenerativen Projekten.

Die Gewerblich-Technische Schule Offenburg ist eine von 20 Schulen bundesweit, die mit einem französischen Kompetenzzentrum für berufliche Bildung zum Thema Klima und regenerative Energien kooperiert. Seit fünf Jahren arbeitet die Schule mit dem Lycée Branly und dem Lycée Flesselles vom Campus Licht- und Beleuchtungstechnik in Lyon zusammen. Da wegen der Pandemie kein Austausch möglich war, soll die Partnerschaft nun reaktiviert werden. 16 Lehrerinnen und Lehrer aus Lyon erhielten aus diesem Grund eine Woche lang an Badens größter Gewerbeschule Einblicke in das berufliche Schulwesen. Ende Februar folgt eine Schülergruppe, um gemeinsam mit deutschen Berufsschülern technische Projekte zu planen und fertigen.

„Den Rahmen der bilateralen Zusammenarbeit bildet der Vertrag von Aachen, der am 22. Januar 2019, dem 56. Jahrestag des Élysée-Vertrags, von Bundeskanzlerin Merkel und Präsident Macron unterzeichnet wurde und im Januar 2020 in Kraft trat“, erklärt Tanja Drössel, Schulleiterin der Gewerblich-Technischen Schule Offenburg, und fügt hinzu, dass der Vertrag an den Élysée-Vertrag von 1963 anknüpft, der einen wichtigen Beitrag zur historischen Versöhnung zwischen Deutschland und Frankreich geleistet hat.

Beim Besuch der französischen Lehrkräfte in Offenburg kamen Christiane Spies vom Zentrum für Schulqualität- und Lehrerbildung sowie Tobias Barthruff, Referent des Kultusministeriums und Verantwortlicher für deutsch-französische Kooperationsprojekte im Bereich berufliche Schulen, um den französischen Lehrkräften das deutsche Bildungssystem vorzustellen. „Ziel ist die Bildung von strategischen Partnerschaften zwischen französischen und deutschen berufsbildenden Einrichtungen“, so Barthruff. Mit der Durchführung von Schüleraustauschen und Praktika bei Unternehmen im Partnerland soll der Erwerb von interkulturellen Kompetenzen ermöglicht werden, um die Beschäftigungsfähigkeit zu erhöhen.

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Organisiert wird der Austausch von Sandra Cleiß und Manfred Huber, beide Lehrer an der Gewerblich-Technischen Schule in Offenburg. „Ende Februar kommt eine Schülergruppe aus Lyon für eine Woche zu uns nach Offenburg und arbeitet an einem technischen Projekt“, so Sandra Cleiß und erzählt, dass die Schule in Lyon gut zur Gewerblich-Technischen Schule Offenburg passt, da diese eine große Elektroabteilung habe. Lehrer Manfred Huber leitet zusammen mit Thomas Eichhorn die Ausbildung für den Beruf des Analgenmechanikers für Sanitär, Heizung und Klima und freut sich auf nachhaltige Kooperationsprojekte in der Energietechnik mit den französischen Schülern.

Joellè Sèchauf war Lehrerin am Lycée Flesselles in Lyon und hat das Projekt mit den Offenburgern mit initiiert. Heute ist sie für Auslandsaufenthalte von Schülern sowie bilaterale Projekte in der Region Lyon zuständig und ist von der Schule in Offenburg begeistert: „Die Kooperation von Berufsschule und Dualen Partnern beeindruckt mich sehr.“ Denn so könne die Theorie, die in der Schule vermittelt wird, bei den Ausbildungsbetrieben in die Praxis umgesetzt werden.

Umgebung erkundet

Neben einer Betriebsführung bei Weber-Haus in Linx mit Besuch der World of Living, einer Führung im Salmen in Offenburg und ein Besuch im Naturschutzzentrum Ruhestein entwickelten die französischen Lehrkräfte mit den Offenburgern eine Unterrichtseinheit zur Installation und Anschluss eines Warmwasserspeichers für ein Bad.

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