Viel Lob für die Rot-Kreuz-Mitglieder in Oberharmersbach
„Jeder Einzelne hat seine Aufgabe“, betonte Elvira Schilli, Vorsitzende des für Unter- und Oberharmersbach zuständigen Ortsvereins des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), bei der Hauptversammlung. „Ideen haben, Toleranz ausüben, die Zuverlässigkeit, sich aufeinander verlassen zu können, Kameradschaft, Vorbildsein für andere, für andere da sein, Spaß miteinander haben, etwas bewegen können, frei denken dürfen“ – das gelte für alle gemeinsam, fuhr sie auf der Mitgliederversammlung fort.
Kassierer Karl-Heinz Heitzmann legte eine Kasse vor, die trotz der Kosten von 91.000 Euro für die Garage im Plus geblieben ist. Vorsitzende Schilli dankte allen Vereinsförderern und Spendern und freute sich auf Jasmin Junker als neue Jugendleiterin.
Allein von den 24 aktiven Mitgliedern waren 17 anwesend, zudem gehören 539 Passive dem Ortsverein des Deutschen Roten Kreuzes an. „Auch dieses Jahr hat wieder einmal den guten Zusammenhalt unserer Bereitschaft bestätigt“, freute sich Elvira Schilli und dankte den Bereitschaftsleitern Julia Bruder sowie Julian Schilli ebenso wie allen Aktiven. Diesem Dank schloss sich Oberharmersbachs Bürgermeister Richard Weith auch im Namen des Unterharmersbacher Ortsvorstehers Ludwig Schütze an.
Zahlreiche Dienste
Der Einsatz der Aktiven zeigt sich an der Vielzahl der geleisteten Dienste und Stunden, sei es bei Sanitätsdiensten, beim dreimal jährlich durchgeführten Blutspenden, bei Bevölkerungsschutz, Sport- und Brauchtumsveranstaltungen, Haussammlungen und vielem mehr. Hinzu kommen Aus- und Fortbildung.
„Wir nehmen die Leistungen des Deutschen Roten Kreuzes als selbstverständlich“, betonte Bürgermeister Richard Weith, doch man müsse sich bewusst sein, dass die Tausenden von Einsatz- und Fortbildungsstunden von den Ehrenamtlern in ihrer Freizeit abgeleistet werden.
2709 Stunden waren es im vergangenen Jahr, verteilt unter anderem auf 18 Dienstabende, drei Einsatzalarme und fünf Einsatzübungen, teils ortsübergreifend.
Ehrenamtliche Einsatzstunden erforderte überdies die Erweiterung der DRK-Garage in Unterharmersbach, die nun Platz für zwei Fahrzeuge an einem zentralen Standort bietet.
Seit der Gründung der Helfer-vor-Ort-Gruppe (HVO) im Jahr 2010 fanden 1440 Alarmierungen für Zell, Unter- und Oberharmersbach statt. In 2023 bestand die Gruppe aus zehn gut ausgebildeten Ersthelfern für Rettungsnotfälle, die 95 Notfall-Einsätze in 75 Einsatzstunden leisteten. Ihre Aufgabe ist es, die therapiefreie Zeit bis zum Eintreffen des Notarztes oder Rettungsdienstes zu überbrücken.
Im Schnitt waren das acht bis elf Minuten – und die können lebensrettend sein, wie Kreisverbandsarzt Wolfgang Stunder nur zu gut weiß. „Ich bin total stolz auf Euch“, unterstrich er, mit großem Dank auch an alle anderen DRK-Aktiven: „Jeder Einzelne von Euch ist wichtig und wertvoll im Einsatz.“
Mit dem DRK verheiratet
Im Namen des Kreisverbandes nahm er die Ehrung langjähriger Mitglieder vor. 50 Jahre aktiv dabei sind die „DRK-Urgesteine“ Karl-Heinz Heitzmann sowie Herbert Schmitz (Leiter der Notfallbetreuung). „Absolut vorbildlich, was ihr zwei geleistet habt, eigentlich seid ihr mit dem Roten Kreuz verheiratet.“
Ebenfalls für langjährige treue Dienste im DRK geehrt wurden Elfriede Haas und Barbara Schwarz (40 Jahre), Stefan Albrecht (30), Frank Schmider (15) und Ralf Geiger (10).