Nikolauskonzert des Musikvereins

Unterentersbach: Ein Abend voller musikalischer Abenteuer

Von Anja Streif
Lesezeit 3 Minuten
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13. December 2024
Auf der erweiterten Bühne des Dorfgemeinschaftshauses überzeugten die über 60 Musiker ihre Zuhörer mit einem klangvollen und abwechslungsreichen Konzertprogramm.

Auf der erweiterten Bühne des Dorfgemeinschaftshauses überzeugten die über 60 Musiker ihre Zuhörer mit einem klangvollen und abwechslungsreichen Konzertprogramm. ©Privat

.Der Musikverein Unterentersbach hat mit seinem traditionellen Nikolauskonzert das Dorfgemeinschaftshaus restlos gefüllt.

Unter der Leitung von Daniel Faist begeisterten die über 60 Musikerinnen und Musiker das Publikum mit einem abwechslungsreichen Programm, das eindrucksvoll die Kraft und Vielseitigkeit der Blasmusik und des
Vereins unter Beweis stellte. Die gestiegene Mitgliederzahl des Orchesters machte es erforderlich, die bereits erweiterte Bühne durch zusätzliche Elemente noch weiter auszubauen.

Den Auftakt machte die Jugendkapelle unter der Leitung von Moritz Volk. Mit den drei Stücken Lux Aeterna, Jurassic World und Happy Xmas zeigten die über 30 jungen Musikerinnen und Musiker – unterstützt von einigen junggebliebenen Musikern – ihr Können. Die Zuhörer zeigten
mit kräftigem Applaus und vielen strahlenden Gesichtern Ihre Anerkennung.

Nach der Begrüßung durch Florian Berger, den Vorsitzenden für Öffentlichkeitsarbeit, nahm das Hauptorchester das Publikum mit auf eine musikalische Reise. Im Zentrum des Abends stand „Klaus“, ein Teddybär, dessen fantasievolle Abenteuer charmant von Angelina Schätzle und Natalie Müller erzählt wurden.

Fantasievoll moderiert

Die humorvolle und fantasiereiche Moderation wurde von den gespielten Musikstücken begleitet, die die Erlebnisse von Klaus eindrucksvoll vertonten.

Die musikalische Reise begann mit der spanischen Ouvertüre Alcázar, die das Publikum mit temperamentvollen Rhythmen und klangvollem Flamenco-Flair nach Andalusien entführte. Die funkelnden Melodien und lebhaften Kastagnettenklänge zauberten die Magie Sevillas direkt auf die Bühne. Es folgte The Mask of Zorro, ein kraftvolles Medley der Filmmusik.

Mit feurigen mexikanischen Themen und heroischen Klängen wurde das Abenteuer und die Leidenschaft des weltberühmten Degenhelden eindrucksvoll musikalisch nachgezeichnet.

Nach der Pause wurde es mit Imagasy poetisch und fantasievoll. Das Werk, inspiriert von der grenzenlosen Vorstellungskraft eines Kindes, entfaltete mit schwebenden Melodien und dem Wechselspiel der verschiedenen Register eine ganz eigene Atmosphäre.

Nach dieser Fantasiereise brachte El Cumbanchero eine erfrischende Wendung: Mit seinem lebhaften lateinamerikanischen Rhythmus und seiner packenden Dynamik riss das Orchester das Publikum förmlich von den Sitzen. Verena Pohlmann und Anja Streif glänzten dabei als Solistinnen an der Piccolo- und Querflöte.

Die epische Suite The Hobbit: An Unexpected Journey führte schließlich in die abenteuerliche Welt von Mittelerde. Die Themen wechselten dabei zwischen zarten Momenten voller Emotion in den Holzregistern und kraftvollen, dramatischen Passagen bei den Blechbläsern, die den Nervenkitzel und die Magie der Geschichte greifbar machten.

Den Abschluss bildete das Werk Of Castles and Legends,
das mit seinen geheimnisvollen Klängen die Legende der Weißen Jungfrau der Kugelsburg musikalisch zum Leben erweckte. Feuergeraschel, dröhnende Blechbläserpassagen und der majestätische Klang von Kirchenglocken bildeten einen gelungenen Abschluss des Programms.

Als Zugabe wurde eine Polkavariation des Schlaflieds „Guten Abend, gute Nacht“, sowie der einfühlsamen Choral „Die Nacht“, intoniert, der das Publikum mit leisen und sanften Tönen dann auch in die Nacht entließ.

Hohe Ehrungen

Vorsitzender Florian Berger hat zudem Clemens Isenmann an der Tuba und Frank Himmelsbach an der Klarinette für 30 Jahre Vereinsmitgliedschaft ausgezeichnet. Die Ehrung der 25-jährigen Mitgliedschaft erfolgte als besondere Auszeichnung des Blasmusikverbands Kinzigtal von Verbandspräsident Stefan Polap. Geehrt wurden Andreas Rothmann (Bariton), Uwe Brosamer (Posaune), Ute Berger und Florian Berger (beide Saxophon).

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