Josefstagin der Wallfahrtskirche

Pater Leonhard wirkt nun in Zell

Hans-Peter Wagner
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24. March 2022
Professor Pater Leonhard Lehmann wird künftig im Zeller Kloster und in der Wallfahrtskirche die Mitbrüder unterstützen und für die Menschen da sein.

Professor Pater Leonhard Lehmann wird künftig im Zeller Kloster und in der Wallfahrtskirche die Mitbrüder unterstützen und für die Menschen da sein. ©Hans-Peter Wagner

Gut besuchter Josefstag in der Wallfahrtskirche stand ganz im Zeichen der Rückkehr des anerkannten Universitätsprofessors und Franziskuskenners, der aus Rom in seine Heimat zurückkommt.

Die Gottesdienste am traditionellen Josefstag waren in der Wallfahrtskirche Maria zu den Ketten gut besucht – fast wie in den Jahren vor Corona. In jedem Gottesdienst nahmen eine stattliche Anzahl Besucher von nah und fern teil.


Im Mittelpunkt des Festtages stand die Rückkehr von Pater Leonhard Lehmann in seine Heimat Zell a. H. Hier wird er nach 30 Jahren in Rom als anerkannter Universitätsprofessor und Franziskuskenner nun im Zeller Kapuzinerkloster mit seinen Mitbrüdern wohnen, forschen, Vorträge halten, Bücher schreiben und die Kapuziner in der Seelsorge unterstützen.


Seine in den drei Gottesdiensten gehaltene Festtagspredigt zum Josefstag – von ihm frei gesprochen – begeisterte die Kirchenbesucher und waren die Höhepunkte des Festtages.


Der Josefstag sei ein Farbtupfer in der grauen Fastenzeit so Pater Leonhard. In dieser Zeit stehen zwar keine Blumen auf den Altären, und es brennen weniger Kerzen. Aber Lilo Lehmann hatte Primeln auf den Hochaltar gestellt und Sakristan Bruder Fabian mehr Kerzen als sonst angezündet. Eine aus Lindenholz geschnitzte Figur des hl. Josef vor dem Altar grüßte die Kirchenbesucher.


In seiner Predigt verteidigte Pater Leonhard, dass in der Bibel kein einziges gesprochenes Wort von Josef überliefert ist. Aber was von ihm in der Bibel stehe, reiche, um ihn zu verehren und ihn ein großes Vorbild sein zu lassen.


Zeichen der Zeit


Josef schweigt. Aber, so Pater Leonhard, dennoch gibt er ein wichtiges Zeichen, gerade heute: Dass die Männer in der Hierarchie der Kirche mehr schweigen und zuhören sollten und Frauen das Wort lassen. Dass die Frauen mehr Mitbestimmung fordern, das ist ihr Recht und ein Zeichen der Zeit. Pater Leonhard: „Das darf am Josefstag auch gesagt werden.“


Alle Fürbitten im Gottesdienst galten den Flüchtlingen aus der Ukraine. Pater Leonhard: „Jede Gemeinde sollte Flüchtlinge aufnehmen. Da brauche es Planung, Gerechtigkeitssinn, zunächst einmal die Bereitschaft zum Helfen. Gott sei Dank erleben wir eine große Sympathiewelle für die Menschen der Ukraine.“


Und er schloss mit den Worten: „Heiliger Josef, erweise dich auch uns als Vater und führe uns auf unserem Lebensweg. Erwirke uns Gnade, Barmherzigkeit und Mut und beschütze uns vor allem Bösen!“


Auf dem Kirchplatz traf man sich nach dem Hochamt noch zu einem Austausch. Mittendrin Pater Leonhard, der als Einheimischer fast jeden kennt. Da trat es ganz in den Hintergrund, dass wegen der Verlängerung verschiedener Corona-Vorschriften der geplante und übliche Umtrunk mit den Namensträgern von Amts wegen ausfallen musste.

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