Was Radverkehr mit Spielraumplanung gemeinsam hat

Offenburg: Martin Maldener ist der neue Mobilitätsmanager Radverkehr

red/sb
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21. March 2022
Martin Maldener will als Mobilitätsmanager Radverkehr mehr Menschen aufs Rad bringen.

Martin Maldener will als Mobilitätsmanager Radverkehr mehr Menschen aufs Rad bringen. ©Iris Rothe

Vom Sozialen in den Verkehr: Martin Maldener ist seit dem 1. März der neue Mobilitätsmanager Radverkehr der Stadt Offenburg. Projekte wie die „Radar-App“, das Stadtradeln oder zum Thema Überholabstand sind am Start.

Seit dem 1. März ist Martin Maldener Mobilitätsmanager Radverkehr. Der 57-jährige Offenburger ist von Haus aus eigentlich Sozialpädagoge und ist nun von der Sozialplanung in die Verkehrsplanung gewechselt, wie die Stadt Offenburg mitteilt. „Da bleibt ja die Planung, was nicht schlecht ist. Mobilitätsmanagement hat die Aufgabe, Einstellungen und Verhaltensweisen von Menschen zu verändern. Das ist gar nicht so weit weg von der Sozialpädagogik“, erläutert Maldener. „Wir versuchen ja auch, Einstellungen und Verhaltensweisen von Menschen zu beeinflussen.“
Abgesehen davon hat der 57-Jährige auch noch eine Zusatzqualifikation im Bereich Management. Selbst ist er primär mit dem Fahrrad unterwegs und habe somit die Stärken und Schwächen des Offenburger Radverkehrs seit dreißig Jahren selbst erfahren, wie er sagt.

Seine neuen Aufgaben liegen hauptsächlich im Bereich Kommunikation, Information und Bürgerkontakte. „Dass ich zwanzig Jahre im Bereich der Spielraumplanung tätig war, ist mir hier ein großer Nutzen, denn ich bringe viel Erfahrung im Bereich Beteiligung und Kommunikation“, wird Maldener in der Pressemitteilung weiter zitiert. Spielflächen und Radverkehr – beides seien Bereiche, die die meisten Menschen aus eigener Erfahrung gut kennen und die sie beschäftigen. In beiden Bereichen gebe es viele Ideen und Erwartungen. „So kommt es nicht zuletzt auch darauf an, den Menschen nachvollziehbar zu kommunizieren, was man umsetzen kann und was nicht. Radverkehr ist generell ein Thema, das die Menschen bewegt.“

Ganz oben auf der Agenda steht für Maldener die Betreuung der „Radar-App“. „Darüber erreichen uns Meldungen über radverkehrbezogene Probleme sowie Anregungen, Tipps und auch Lob. Hier werde ich ab der nächsten Woche die unbearbeiteten Meldungen aufarbeiten, die Umsetzung wird dann auch in der App dargestellt“, kündigt der 57-Jährige an.

Kritische Orte ermitteln

Darüber hinaus ist für ihn ein hochinteressantes Projekt das Forschungsvorhaben zum gesetzlichen Überholabstand. Offenburg habe als eine von zehn Kommunen in Baden-Württemberg den Zuschlag bekommen. „In dem Projekt mit der Hochschule Karlsruhe werden wir ermitteln, wo die kritischen Orte in Offenburg sind, an denen Radfahrende mit zu geringem Abstand überholt werden“, erklärt der Mobilitätsmanager.

Außerdem laufen die Vorbereitungen für das Stadtradeln im September an. „Die vergangenen beiden Jahre war ich lediglich Teilnehmer, jetzt bin ich Organisator – das wird sehr spannend für mich.“ Weitere Projekte, die schon feststehen, sind die Eröffnung der östlichen Zeller Straße als Fahrradstraße und die Öffentlichkeitsbeteiligung für die Radachse Moltkestraße/Weingartenstraße, die Infoveranstaltung in der Reithalle organisiert der 57-Jährige.

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