"Magische Nacht" mit Lerneffekt in Zell a. H.
Auf einem Bauernhof ist immer was los. Doch dass es eine „magische Nacht“ gibt, in der alle Wünsche erfüllt werden – das gibt’s nur im Theater. Doch auch nach dieser Nacht gibt es Turbulenzen, Neid aber auch eine Bauernhoffamilie, die füreinander da ist. All das präsentierten die jungen Akteure des Theaters „Chamäleon“ am Wochenende im Kulturzentrum Zell. Eltern, Geschwister, Großeltern und Freunde der Schauspieler waren begeistert. Regisseurin Katja Prochazkova-Körnle ebenfalls. Und sie machte Werbung für das Theaterspiel: „Auch Jungs können Theater spielen, meldet euch doch einfach.“
Nach einem Eröffnungstanz kommen die Tiere auf dem Bauernhof zusammen und überlegen, wie sie mit dem Besuch der verwöhnten Cousine umgehen sollen. Diese Sophie will einen Wellnessurlaub auf dem Bauernhof machen. Das finden die Töchter Clara und Neila gar nicht gut. Auch die Tiere sind nicht begeistert.
Auf dem Handy spielt die Cousine mit Neila ein magisches Spiel, bei dem man eine magische Nacht gewinnen kann. Alles was man sich wünscht, geht in dieser Nacht in Erfüllung. Und es passiert tatsächlich! Alle Tiere und Menschen wachen auf im Jahr 1524 auf einem Schloss.
Der Mann fürs Leben
Der König ist gerade verstorben und Tochter Amalia soll auf den Thron, braucht aber einen Mann. Amalia ist ratlos und findet keinen Partner. Ihre Hofdamen möchten ihr helfen und gehen auf die Suche. Doch leider erfolglos. Die Hofdamen finden zwei Straßenmusikanten und bitten diese aufs Schloss, doch ein Ehemann will keiner der beiden sein.
Schlossdiener Michael ist allerdings verliebt in Prinzessin Amalia, traut sich aber nicht, mit ihr zu flirten. Der fehlende Partner für sie wird zum beherrschenden Thema und alle Akteure suchen nach einer Lösung.
Die Straßenmusiker machen den entscheidenden Vorschlag: Schlossdiener Michael ist so offensichtlich verliebt in die Prinzessin Amalia – der muss einfach ihr Mann werden. Doch wieder funken die Prinzessinnen Luise und Sophie dazwischen.
Das bringt die Bauernhoftiere zusammen, und tatsächlich schaffen sie es nach einigen Turbulenzen, dass der Schlossdiener seine Liebe gesteht. Amalia ist einverstanden, und die Hochzeit kann geplant werden.
Eines haben die Bauernhofbewohner in der „magischen Nacht“ gelernt und sagen es laut und deutlich: Wir sind eine Familie, wir kümmern uns umeinander und helfen uns, wenn es nötig ist. Und am Beispiel von Schlossdiener Michael haben sie gelernt: Man kann sich etwas trauen, auch wenn man Angst hat.