Gründungsvereinbarung für neue Kirchenstruktur unterzeichnet
Im Rahmen des Kirchenentwicklungsprozesses 2030 der Erzdiözese Freiburg wurde vor Weihnachten die sogenannte Gründungsvereinbarung für die neue „römisch-katholische-Kirchengemeinde Mittlere Ortenau“, beziehungsweise die neue Pfarrei Heilig Kreuz, in Offenburg unterschrieben. Sie enthält erste Ideen für die zukünftige Ausrichtung der neuen Pfarrei.
61.000 Katholiken
Zum 1. Januar 2026 werden die bisherigen fünf Seelsorgeeinheiten Hanauerland, Kehl, Offenburg St. Ursula, Schutterwald-Hohberg-Neuried und Vorderes Kinzigtal zusammen mit den Pfarreien Durbach und Ebersweier aus der bisherigen Seelsorgeeinheit Appenweier-Durbach die neue Kirchengemeinde Mittlere Ortenau mit rund 61.000 Katholiken bilden.
Seit Herbst 2023 haben sich Arbeitsgruppen zu verschiedenen pastoralen Themen gebildet, dazu trugen Mitarbeiter der Verrechnungsstelle und der Pfarrbüros Ist-Stände zum Gebäudestand, den Finanzen und Mitarbeitenden der Kirchengemeinden zusammen. Mit der lokalen Projektleitung wurde der Text der Gründungsvereinbarung erarbeitet, diese wurde am 18. Juli 2024 vom beschließenden Ausschuss der Pfarrgemeinderäte verabschiedet und am 20. Dezember im Mariensaal Offenburg von Mitgliedern der lokalen Projektleitung, den Vorsitzenden des beschließenden Ausschusses der Pfarrgemeinderäte, dem Pfarreiökonom, der designierten leitenden Referentin, dem designierten stellvertretenden Pfarrer und dem designierten leitenden Pfarrer unterschrieben. Ein historischer Moment, wie Dekan Matthias Bürkle sagte.
Start der neuen Kirchengemeinde zum 1. Januar 2026
Allerdings ist die Gründungsvereinbarung nicht als eine Art Satzung für die neuen Strukturen zu verstehen, sie ist keine Pastoralkonzeption, sondern sie beschreibt, wie der Start der neuen Kirchengemeinde zum 1. Januar 2026 aussehen soll. Dieser Text fasst die bisherigen Ergebnisse und Entscheidungen für die neue Kirchengemeinde zusammen und gibt erste Hinweise für die zukünftige Ausrichtung.
Wie Pastoralreferent Martin Wetzel – mit Dekan Matthias Bürkle Mitglied in der Projektkoordination Mittlere Ortenau – ausführt, besteht die Gründungsvereinbarung aus zwei Teilen. Im ersten Teil werden Visionen, Ziele, Schwerpunktsetzungen und Maßnahmen skizziert. Im zweiten Teil werden organisatorische Gegebenheiten und Entscheidungen zusammengefasst, welche die rechtlichen und diözesanen Rahmensetzungen sowie die Grundaufgaben der neuen Pfarrei betreffen.
Dabei geht es darum, wie die Vorbereitung auf die Sakramente künftig aussehen könnte, wie Gottesdienste organsiert und gestaltet werden können, wie die ökumenische Zusammenarbeit aussehen kann und wie eine künftige Vernetzung caritativer Einrichtungen und der Kirchengemeinde gestaltet werden kann.
Nach der Unterzeichnung der Vereinbarung durch die künftig Verantwortlichen unter Leitung von Pfarrer Stefan Meisert muss diese noch durch das Erzbischöfliche Ordinariat in Freiburg genehmigt werden.