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dnj
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11. December 2024
Starb im Alter von 78 Jahren: Michael Gabrysch. 

Starb im Alter von 78 Jahren: Michael Gabrysch.  ©Privat

Der ehemalige Ortsvorsteher Michael Gabrysch ist am 7. Dezember im Alter von 78 Jahren nach schwerer Krankheit gestorben. Viele Jahre war er selbständiger Fahrlehrer mit eigener Fahrschule.

Michael Gabrysch war als langjähriger Ortsvorsteher von Ichenheim und Inhaber einer Fahrschule über die Dorfgrenzen hinaus bekannt und beliebt. Am 7. Dezember ist er im Alter von 78 Jahren nach schwerer Krankheit gestorben. Seine Familie war für ihn Lebensmittelpunkt und wichtiger Rückhalt, jetzt trauern um ihn seine Frau Angela und die Tochter Celine und Nadine sowie drei Enkelkinder. Die Beerdigung ist am Freitag, 20. Dezember um 14 Uhr auf dem Friedhof Ichenheim.

Die Vorfahren von Michael Gabrysch stammten aus dem Vogtland, dort wurde er am 15. Mai 1946 geboren. Sein Vater starb schon ein Dreivierteljahr später und danach zog seine Mutter Hildegard mit ihren beiden Söhnen nach Altenheim, wo ihr Mann zuvor in den Kriegsjahren beim Bau des Westwalls eingesetzt worden war. In dem Rieddorf wuchs Michael Gabrysch auf und besuchte die Schule. In seiner Freizeit widmete er sich den Hobbys Ringen und Fußball spielen, wobei seine Begeisterung für Fußball ein Leben lang anhielt. Nach dem Abschluss einer Lehre als Kfz-Mechaniker ging er zur Bundeswehr, wo er acht Jahre blieb und als Fahrlehrer arbeitete.

Eigene Fahrschule

Nur einen Tag nach dem Abschluss des Wehrdienstes gründete er am 1. Oktober 1973 gemeinsam mit seiner Frau Angela in Ichenheim die Fahrschule Gabrysch. Generationen von Riedbewohnern haben bei ihm Auto- und Motorradfahren gelernt, aber auch die Ausbildung im Traktor-, Lkw- und Busfahren bot er an. Gerne unternahm er über viele Jahre mit Motorradfahrern, die bei ihm den Führerschein gemacht hatten, über die Pfingsttage eine gemeinsame Fahrt ins Allgäu. Gefreut hat sich Michael Gabrysch darüber, dass seine Tochter Celine nach Ausbildung zur Fahrlehrerin die Fahrschule 2012 übernahm. Er arbeitete noch bis 2023 gerne als Fahrlehrer mit. Im Jahr 2023 wurde das 50-jährige Jubiläum der Fahrschule gefeiert. Seine aus Ichenheim stammende Frau Angela hatte er schon mit 17 Jahren beim Tanz in den Mai kennengelernt und diese Liebe hielt ein Leben lang an. 1971 heirateten die beiden und ihre Vorliebe für das Tanzen blieb bestehen. Immer wieder verstand es Michael Gabrysch trotz der großen beruflichen Belastung als selbständiger Unternehmer, zu der dann später noch die Aufgaben als Kommunalpolitiker hinzukamen, sich Freiraum zu schaffen und eine kleine Auszeit mit der Familie zu nehmen, wobei das Tanzen, Reisen und gutes Essen stets eine Rolle spielten.

Für die CDU

1989 trat Michael Gabrysch in die CDU ein und kandidierte erstmals für den Neurieder Gemeinderat, wo er 25 Jahre aktiv war. Von 1994 bis 2014 war er zudem gewähltes Mitglied im Ichenheimer Ortschaftsrat und von 1999 bis 2014 Ichenheimer Ortsvorsteher. In dieser Zeit wurden viele wichtige Projekte verwirklicht wie der Bau der Langenrothalle, der ihm sehr wichtig war. Für seine Verdienste erhielt er 2009 die silberne Ehrennadel des Gemeindetages. Die Tätigkeit als Ortsvorsteher war ihm auf den Leib geschrieben, gerne war er bei den Treffen der Vereine mit dabei und hatte stets ein offenes Ohr für die Menschen und ihre Anliegen. Er war Mitglied und Ehrenmitglied in vielen Vereinen. Jahrelang wurden am Fasnachtsmontag bei ihm in der Adlerstraße umherziehende Narren mit Bohnensuppe und Getränken verköstigt. Seine Fußballleidenschaft, die er an seine Töchter und Enkel weitergab, führte dazu, dass er 1986 den KSC-Fanclub Ortenau gründete und auch lange Jahre dessen Vorsitzender war. In dieser Zeit organisierte er viele Fahrten zu den Heim- und Auswärtsspielen dieser Fußballmannschaft.

Als er vor ungefähr einem Jahr die Diagnose seiner schweren Krankheit erhielt, hat er nicht resigniert. Immer wieder gab es Phasen, in denen es Michael Gabrysch etwas besser ging und so konnte er sich beispielsweise noch im Herbst wie in jedem Jahr mit seinen ehemaligen Ortsvorsteher-Kollegen aus dem Ried treffen. Seine Familie war für ihn auch in der Zeit seiner Krankheit eine wichtige Stütze. Sie war auch bei ihm, als er am 7. Dezember friedlich eingeschlafen ist.

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