Der Elgersweierer Chor New Melody begeisterte im Dreschschopf
Der Elgersweierer Chor New Melody gab ein außergewöhnliches Konzert. Außergewöhnlich war der Dreschschopf als Konzertraum, aber auch die locker-ungezwungene Atmosphäre. Der Dreschschopf war voller Gäste. Die Stühle im „Konzertraum“ reichten bei Weitem nicht aus. Auch die Bänke im hinteren Bereich waren voll besetzt, und dazwischen standen viele Gäste. Draußen auf der Wiese war außerdem ein lebhaftes Treiben. Man hörte zu und stärkte sich immer wieder bei sommerlich-kühlen Getränken rund um die Stehtische.
Dirigentin Alexandra Kleiser hatte ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, zeitgemäß und kein bisschen verstaubt. Das Publikum ließ sich begeistern, ging mit und spendete reichlich Beifall. Der Chor eröffnete den Abend, von Samuel Kleiser am Piano begleitet.
Gesang im Wechsel
In „Nette Begegnung“ konnte man über den humorvollen Text schmunzeln, Männer und Frauen waren im Frage- und Antwortmodus, sangen dann wieder zusammen. Samuel und Klemens Kleiser sangen die Soli in „You raise me up“, der Text nachdenklich und die Melodie getragen. „From a Distance“ war ein weiterer Hit. Frauen und Männer wechselten, um sich im Tutti klangvoll zu vereinen.
Die „Notenflitzer Reunion“ war erwachsen geworden: Der ehemalige Kinderchor hatte sich noch einmal für diesen Auftritt zusammengefunden, sang passend dazu, wie damals geleitet von Ulrike Kempf, „Kinder werden groß“. Mit „Nessaja“ aus Peter Maffays Musical „Tabaluga“ trafen sie den richtigen Ton und erhielten viel Beifall.
Die „Black Notes“ aus Offenburg waren ein Quartett, begleitet von Adrian Sieferle am Klavier. Zwei Sängerinnen und Sänger waren wunderbar abgestimmt, überzeugten mit Dynamik, mit guten Stimmen und Sicherheit in der Melodieführung. „You are the Reason“, „Take me home“, „Shallow“, „Don’t stop me now“ und „Can you feel the love tonight“ waren wahre Hits aus der Popszene und wurden mit viel Beifall bedacht.
Breites Repertoire
Aus Waltersweier kam der Rock-Pop-Chor, geleitet von Martin Drews. Auch er hatte ein breites Repertoire mitgebracht: „Hit the road jack“, Johnny Cashs Riesenhit „Ring of Fire“ aber auch die deutschen Titel „80 Millionen“ oder „Alt wie ein Baum“. „Wellerman“ und das „Hallelujah“ von Jeff Buckley folgten sowie „Major Tom“ und „Altes Fieber“ von den Toten Hosen.
Den Schluss übernahmen die Gastgeber. Sie begeisterten mit „Alles nur geklaut“ von den Prinzen. In „Tanz der Vampire“ luden die Vampire zum Tanz, und Klemens Kleiser sang das Solo. Das Konzertprogramm endete mit „Conquest of paradise“ von Vangelis. Der Beifall endete erst, als es eine Zugabe gab. Dann sangen die vereinigten Chöre „Walk in the light“, und wieder toste gewaltiger Beifall durch den Dreschschopf.