Jede Woche 54 Stunden geöffnet

Bürgerbüro ist ein Aushängeschild der Stadt Offenburg

red/tap
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17. February 2019

Maamar Otmane (von links), Abteilungsleiter Boris Klatt, Kathrin Litterst, Britta Zimmer, Hakan Neziroglu, Lisa Schwörer, Judith Birmele, Alexander Selzer, Ulrike Mohr, Serkan Benakay und Silvana Kipker kümmern sich im Bürgerbüro um die Anliegen der Menschen. Weitere Kollegen, jedoch nicht auf dem Bild, sind: Jasmina Nückles, Birgit Sprauer, Florian Gaß, Linda Schulz, Carmen Duhatschek und Mirjam Schneider. ©Michael Bode

Das Bürgerbüro der Offenburger Stadtverwaltung am Fischmarkt liegt zentral und ist sehr gut besucht. Die Anlaufstelle für zahlreiche Anliegen ist 54 Stunden pro Woche geöffnet. Die 16 Mitarbeiter haben einen abwechslungsreichen Job.

Das Bürgerbüro der Stadt Offenburg am Fischmarkt ist im Oktober 1999 eröffnet worden. Es hat sich in den vergangenen fast 20 Jahren zur Visitenkarte der Stadtverwaltung nach außen entwickelt, heißt es in einer Mitteilung der Offenburger Stadtverwaltung. Runderneuert und erweitert präsentierte sich das Bürgerbüro nach einer einjährigen Umbauphase im Oktober 2015.


»Ich finde es toll, dass wir so zentral liegen«, freut sich Teamleiterin Kathrin Litterst. Denn so kommen viele Bürger mal schnell vorbei, um einen Stadtplan mitzunehmen oder Konzertkarten abzuholen. Gerne am Samstag, wenn das Bürgerbüro von 8 bis 12 Uhr geöffnet hat und man Wochenmarkt und städtischen Service verbinden kann. »Auf unsere Öffnungszeiten sind wir stolz. Mit 54 Stunden pro Woche stehen wir in der Region einzigartig da«, so Litterst. Von Montag bis Freitag ist die zentrale Anlaufstelle der Stadt Offenburg von 8 bis 18 Uhr erreichbar – plus den erwähnten Samstagmorgen. Damit können die 16 Mitarbeiter auch ihrer Beratungsfunktion für touristische Anliegen nachkommen.


Im Bürgerbüro können die Offenburger ihre Personalausweise und Reisepässe beantragen, gelbe Säcke mitnehmen, Führungszeugnisse erhalten; hier befindet sich das Einwohnermelderegister, bekommen Neubürger ein Willkommenspaket, werden Fundsachen abgegeben, gibt es das Offenblatt zur Mitnahme und Souvenirs für Touristen, können Kultureintrittskarten im Vorverkauf erworben werden und stellen die Mitarbeiter Familien-, Sozial- sowie Seniorenpässe aus.
Für die Beschäftigten des Bürgerbüros gibt es eine Besonderheit: Sie haben keinen eigenen Arbeitsplatz, denn jeder Mitarbeiter ist in jedem Bereich tätig. Sprich: Mal steht Thekendienst an, mal kümmert man sich um die Ausweispapiere oder mal ist man zuständig für das Meldewesen. Über Einsatzpläne wird dieses rollierende System organisiert. »Das macht unsere Arbeit ausgesprochen vielseitig und abwechslungsreich«, schildert Litterst.


„Zudem stehen wir in der Öffentlichkeit, repräsentieren die Stadtverwaltung, sind sozusagen ein »Aushängeschild«, beschreibt Litterst. Dazu bräuchten die Mitarbeiter eine ausgeprägte Dienstleistungs- und Service-Mentalität. »Es ist eine gute Mischung aus Verwaltungsfachwissen und Freundlichkeit zu unseren Kunden, die unsere Arbeit charakterisiert«, sagt sie. Für Anregungen und Kritik liegen eigens kleine Formblätter aus.


Manchmal ist es stressig


Groß sei manchmal die Erwartungshaltung der Menschen. Da die Mitarbeiter in einem offenen Bereich arbeiten und auch telefonieren, kommt es schon manchmal zu Stresssituationen, wenn Kunden warten müssten, der zuständige Sachbearbeiter aber gerade beim Telefonieren gesehen werde. Dass ein solches Telefonat in aller Regel dienstlich ist, das sieht man der Situation ja nicht an. »Andererseits erhalten wir viele positive Rückmeldungen, wird uns Freundlichkeit und eine hohe Kompetenz attestiert«, sieht Kathrin Litterst die überwiegend positiven Seiten.


Viel Nachfrage gibt es auch im Fundbüro. Übrigens: Auf der Homepage der Stadt Offenburg gibt es unter www.offenburg.de die Möglichkeit, Fundsachen online zu suchen. »Es gibt wirklich noch viele ehrliche Menschen, die bei uns Geldbörsen mit dem gesamten Inhalt abgeben. Wir rufen dann bei den Banken (EC-Karten) oder Schulen (Schülerausweise) an, damit diese dann wiederum diejenigen informieren, die Utensilien verloren haben. Auch das ist ein freiwilliger Service von uns«, verdeutlicht Kathrin Litterst. Doch die Teamleiterin ist der Meinung, dass genau diese Service-Orientierung das Bürgerbüro auszeichnet.

Hintergrund

Längere Wartezeiten im Sommer

»Gerade in den Sommermonaten kann es bei uns schon einmal zu Wartezeiten von bis zu einer Stunde kommen«, erklärt Teamleiterin Kathrin Litterst. Erstens müssen Pässe und Ausweise für den Jahresurlaub beantragt oder erneuert werden. Und mittlerweile benötigen Familien auch für Kleinkinder gültige Papiere, denn für jeden Flug ist ein Dokument vorzuweisen. Zweitens wird die freiwillige Leistung, Familienpässe schon vor dem Sommer auszugeben, stark genutzt. »Wir bieten den Berechtigten an, ihre Papiere bereits vor den Sommerferien zu beantragen, sodass sie die Familienpässe und Gutscheine dann für den Gültigkeits-Zeitraum 1. September bis 31. August des Folgejahres rechtzeitig erhalten«, beschreibt Kathrin Litterst einen Grund für die hohe Frequenz der Einrichtung gerade in den heißen Monaten.

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