Ausstellung zum Einkaufsquartier am Donnerstag eröffnet
Zum Weihnachtsgeschäft 2018 soll das rund 60 Millionen Euro teure Einkaufsquartier öffnen, der Bau der neuen 15 Millionen Euro teuren Sparkassenfiliale auf dem Areal läuft bereits. Eine am Donnerstag eröffnete Ausstellung soll kontinuierlich über den Fortschritt der Arbeiten informieren. Bei der Eröffnung warben die Beteiligten noch einmal für das von kritischen Tönen begleitete Projekt.
Rund 75 Millionen Euro werden investiert, um auf dem alten Stadthallen- und Sparkassenareal das Einkaufsquartier mit rund 20 Geschäften, 25 Wohnungen und fünf Gastronomieeinheiten sowie die neue Innenstadtfiliale¬ der Sparkasse zu errichten. An Letzterer wird bereits mit Hochdruck gebaut. Sie soll Ende 2016 eingeweiht werden, im Anschluss kann das bestehende Gebäude der Sparkasse in der Gustav-Rée-Anlage abgebrochen und Anfang 2017 mit dem Bau des Einkaufsquartiers begonnen werden, das wiederum zum Weihnachtsgeschäft 2018 eröffnen soll.
OB setzt auf Dreiklang
Eine Ausstellung in der Sparkasse in der Gustav-Rée-Anlage dokumentiert seit Donnerstag den Fortgang der Arbeiten. Wie OB Edith Schreiner bei der Eröffnung verdeutlichte, soll die Ausstellung ständig aktualisiert werden, damit sich die Bürger fortlaufend ein Bild machen können. Sie hoffe, dass der Gemeinderat am Montag bei der finalen Abstimmung den Schlusspunkt unter die lange Diskussion setze und damit gleichzeitig den Startschuss für das Projekt gebe.
Offenburg sei schon jetzt eine pulsierende Einkaufsstadt. Das neue Quartier sehe sie als weiteren Baustein für eine lebendige Innenstadt. Der Dreiklang der Pole Lindenplatz, südliche Hauptstraße und nördliche Innenstadt solle Offenburg noch attraktiver machen. Für die Aufwertung des »Ostflügels« der bestehenden Innenstadt habe man einen Wettbewerb ausgelobt. Auf dessen Ergebnisse, die für Ende nächsten Monats erwartet würden, sei sie sehr gespannt.
Der Begriff Einkaufszentrum sei falsch, betonte Schreiner einmal mehr. Vielmehr werde ein offenes Quartier mit Läden, Wohnungen und Dienstleistungen errichtet, das die besondere Struktur der Innenstadt aufnehme und fortsetze. »Wir sind auf gutem Weg, Leben in die nördliche Innenstadt zu bringen«, so Schreiner weiter.
Daran knüpfte OFB-Projektleiter Uwe Schäfer nahtlos an: »Wir sehen uns als Impulsgeber in diesem Dreiklang der Innenstadt und bauen kein intro¬vertiertes Zentrum, sondern solitäre Geschäftshäuser.« Das Einkaufsquartier sei nur überlebensfähig im Austausch mit den bestehenden Einrichtungen der Stadt und biete ergänzende Angebote. Das sei auch »eine große Chance« für die Stadt.
»Noch nichts Konkretes«
Da die Eröffnung für Oktober 2018 terminiert ist, sei es noch zu früh, um bereits Konkretes über die Mieter sagen zu können, zumal manche erst spät an die Öffentlichkeit gehen wollten. Allerdings, so kündigte Schäfer an, sollen die Ankermieter (Lebensmittel, Elektro und Textiles) bis zum Jahresende feststehen.
fSchon viel weiter ist die Sparkasse, die in den Verhandlungen mit der Stadt den vorgezogenen Bau ihrer neuen¬ Innenstadtfiliale durchgesetzt hat. Im Dezember soll der Baukörper fertiggestellt sein, informierte Helmut Becker, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Offenburg/Ortenau. Weitere zehn Monate würden für die Inneneinrichtung benötigt, bevor das neue Gebäude mit seinen rund 60 Mitarbeitern, darunter auch das Notariat, eingeweiht werden kann. Die neue Filiale verfüge über einen direkten Tiefgaragenanschluss, außerdem über eine hochmoderne Schließfachanlage, bei dem der Kunde wie bei einem Hochregal¬lager sein Schließfach anfordern kann. »Sie können Ihren Goldbarren zu sich bringen lassen«, schmunzelte Becker.
Öffnungszeiten der Ausstellung
Die Ausstellung ist zu den Öffnungszeiten der Sparkassenfiliale zugänglich. Montags bis freitags von 8.30 bis 12.30 Uhr, montags und donnerstags zudem von 14 bis 17 Uhr sowie dienstags, mittwochs und freitags von 14 bis 17 Uhr. Über www.sparkasse-offenburg.de kann man den Baufortschritt zudem per Webcam verfolgen.