Leon Rottler vertritt alleine die SPD in Friesenheim
1938 Stimmen hat Leon Rottler bei der Kommunalwahl erhalten. „Ich habe mich sehr gefreut und war doch überrascht, dass so viele Menschen mich gewählt haben“, sagt der 25-Jährige. Gerade als junger Mensch sei es nicht selbstverständlich, so viele Stimmen zu erhalten. Dass vor allem Ältere die Plätze im Gremium füllten und die jüngere Generation nicht so stark repräsentiert war, habe ihn schon immer gestört. „Dieses Mal sind aber ein paar Jüngere unter 35/40 Jahren dabei, die es gepackt haben“, freut er sich. Für Leon Rottler war es die zweite Kandidatur bei einer Kommunalwahl.
Neben der Motivation, jungen Leuten eine Stimme zu geben, ist es ihm wichtig, sich für die Gesellschaft und die Demokratie einzusetzen. In Friesenheim sei der Spielraum im Haushalt gering, dennoch gelte es, wichtige Entscheidungen zu treffen. Am Herzen liege ihm die Infrastruktur: Schulen, Kitas und Radwege zum Beispiel. „Damit die Gemeinde attraktiv bleibt“, so Rottler. Zudem will er soziale Gerechtigkeit fördern, damit auch sozial Schwächere in der Kommunalpolitik berücksichtigt werden.
Die Arbeit im Gemeinderat ist ihm vertraut: 20 Jahre lang war sein Vater Markus Rottler Teil des Gremiums. Bei der jüngsten Kommunalwahl kandidierte er nicht mehr. „Seit ich aktiv denken kann, habe ich immer einiges mitbekommen“, blickt Leon Rottler zurück. „Und es hat mich gepackt.“ Dass er im neuen Gemeinderat der einzige Vertreter der SPD sein wird, findet er schade. Er hofft aber darauf, die Kontakte zu den anderen Kandidierenden zu halten und bis zur nächsten Kommunalwahl den ein oder anderen dazuzugewinnen. Sicher bedeute die neue Aufgabe einiges an Arbeit, doch Leon Rottler sei „jung und motiviert“, sich in die Themen einzuarbeiten.
Leon Rottler
Leon Rottler (25) hat einen Master in Wirtschaftsinformatik und arbeitet als Data-Scientist. Er ist Mitglied im Musikverein und Sportverein Friesenheim und im Vorstand der Bläserjugend. Er spielt Fußball, fährt Rennrad und begeistert sich für Computer.