Wolfacher Ministranten fiebern Rom-Wallfahrt entgegen
»Suche Frieden und jage ihm nach« lautet das Motto der Internationalen Ministranten-Wallfahrt im Sommer. Gemeinsam mit Hunderten weiteren Ministranten und Betreuern aus dem Erzbistum Freiburg wird vom 29. Juli bis 4. August auch eine 40-köpfige Gruppe aus Wolfach eine besondere Woche in Rom verbringen – Papst-Audienz inklusive.
Die Rom-Wallfahrt wirft ihre Schatten voraus – denn seit Wochen sind die Ministranten eifrig dabei, mit verschiedenen Benefiz-Aktionen Spenden für ihre große Fahrt zu sammeln. So verkauften die Jugendlichen zuletzt in Kooperation mit dem Freiburger Fundraising-Projekt »Neue Masche« Socken und andere nachhaltig hergestellte Produkte. 627 Bestellungen leiteten die Ministranten weiter – pro Order flossen vier Euro von »Neue Masche« aufs Wolfacher Spendenkonto, macht unterm Strich stolze 2500 Euro. Rümmele hatte schon früher mit dem Freiburger Projekt zusammengearbeitet. In den nächsten Wochen sollen weitere Aktionen folgen, um den Eigenanteil der Ministranten beziehungsweise ihrer Eltern für die Wallfahrt möglichst klein zu halten.
Die Internationale Ministranten-Wallfahrt finde alle vier Jahre statt, erklärt Rümmele auf Nachfrage. Vergleichbar sei das Treffen mit dem Weltjugendtag, nur in etwas kleinerem Maßstab. Trotzdem würden allein aus dem Erzbistum Freiburg gut 10 000 Ministranten und Betreuer erwartet. Am Sonntag, 29. Juli, starten die Ministranten mit Bussen nach Rom, am Montagmorgen werden sie dort ankommen.
Private Führung
Die Woche über gibt es verschiedene Aktionen, auch Treffen mit anderen Ministranten. Die Wolfacher werden ein eigenes Programm bestreiten: »Ich kenne mich in Rom aus«, sagt Rümmele. Er wird die Ministranten durch die Stadt führen – mit verschiedenen Schwerpunkten, etwa zur christlichen Geschichte oder zur Antike. Höhepunkt der Wallfahrt: das Treffen mit Papst Franziskus am 31. Juli. »Da wird der ganze Petersplatz voll sein mit Ministranten.« Auch der Freiburger Erzbischof Stephan Burger wird in Rom dabei sein. »Da ist fast das ganze Bistum in Rom.«
Und in Wolfach? Da werde auch während der Wallfahrt Gottesdienst gefeiert, versichert Rümmele: »Hier läuft's ganz normal weiter.« Zwar seien die Ministrantendienste personell stark heruntergefahren. Pater Michel Mandey werde ihn aber wie schon im Vorjahr vertreten. »Und zu den Sonntagsgottesdiensten bin ich dann wieder da – auch wenn ich vermutlich etwas übernächtigt sein werde.«
- INFO: Heute, Mittwoch, verkaufen die Ministranten auf dem Wolfacher Fastenmarkt an ihrem Stand in der Kirchstraße Striebele zugunsten der Rom-Wallfahrt.