Schiltach

Erster Plan fürs Baugebiet "Hinter dem Schloss" liegt vor

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16. May 2019

Die Fläche »Hinter dem Schloss« ist 5,3 Hektar groß: »Es ist wohl das letzte größere Gebiet, das wir auf den Markt bringen können«, sagte Thomas Haas. ©Martina Baumgartner

56 Bauplätze auf einer Fläche von 5,3 Hektar: Der Schiltacher Gemeinderat hat sich am Mittwochabend mit der städtebaulichen Entwurfsplanung für das Baugebiet »Hinter dem Schloss« beschäftigt. Dabei kamen schon erste Details auf den Tisch. 

»Es ist wohl das letzte größere Gebiet, das wir auf den Markt bringen können«, sagte Bürgermeister Thomas Haas am Mittwoch in der Gemeinderatssitzung im Schiltacher Rathaus mit Blick auf das geplante Baugebiet »Hinter dem Schloss«. 5,3 Hektar ist die Fläche groß, die sich zwischen der Schramberger Straße und neuer Umgehungsstraße bis zum Gedenkkreuz erstreckt. Bereits im November 2017 hatte der Gemeinderat grünes Licht für den Bebauungsplan gegeben, zuletzt wurde im September der aktuelle Stand der Planungen auf dem topografisch anspruchsvollen Gelände im Gemeinderat vorgestellt. Am Mittwoch nun präsentierte Henner Lamm vom Büro Kommunalplan aus Tuttlingen die städtebauliche Entwurfsplanung, um weitere Wünsche und Anregungen aus dem Rat in die Vorplanung mitaufzunehmen. 

Umweltbelange werden parallel prüfen

Parallel zur Entwurfsplanung werden bereits Umweltbelange geprüft. Artenschutzrechtliche Untersuchungen starten, so Lamm. Laut Sitzungsvorlage von Hauptamtsleiter Michael Grumbach sollen die Fachuntersuchungen bis zu den Sommerferien abgeschlossen sein. Nächster Schritt werde dann ein Vorentwurf sein, der im September oder Oktober dann der Öffentlichkeit vorgestellt werden soll, führte Lamm im Bezug auf den zeitlichen Rahmen an. Die Planungen könnten dann mit Beteiligungen der Bevölkerung bis Mai 2020 andauern.  

Doch zurück zum aktuellen Stand: Anhand des schon detailliert ausgearbeiteten Straßenkonzepts hat das Ingenieurbüro nun einen Entwurfsplan erstellt. 70 Prozent der Fläche, also knapp vier Hektar, wären dabei Bauland: »Das hätte ich nicht erwartet«, sagte Lamm in Bezug auf die Hanglage und der am Ende doch großen Baulandfläche. »Die Grundstücksgrößen sind jedoch nicht in Stein gemeißelt«, fügte er hinzu.

122 Wohneinheiten einkalkuliert

Derzeit sind 52 Bauplätze für Einzel- und Doppelhäuser sowie vier Bauplätze für Mehrfamilienhäuser eingeplant. Die Größe der Flächen beläuft sich dabei auf durchschnittlich 641 Quadratmeter. Die kleinste Fläche ist 465 Quadratmeter groß, die größte für ein Mehrfamilienhaus 1914 Quadratmeter. Geht man von drei Bewohnern pro Wohneinheit aus – insgesamt hätten 122 Wohneinheiten Platz – so könnten in der Theorie 366 Personen im neuen Wohngebiet leben.

Michael Buzzi (BUW) regte an, die Wohnfläche weiter zu verdichten: »600 Quadratmeter ist relativ viel. Wir sollten vorsichtig mit unseren Flächen umgehen.« Es sei ein Unterschied, ob man in der Ebene oder wie hier der Fall am Hang baue, aber mit etwas Fingerübung könnte vielleicht noch das ein oder andere Grundstück reinpassen, so Lamm. Was die Gestaltung der Häuser angeht, so schlug der Experte vor, ein Baufenster zu formulieren, das dem Eigentümer noch Chancen bietet, sein Grundstück in gewissem Maß flexibel zu gestalten. Er betonte auch, dass es in dieser Lage nicht einfach sei zu bauen, »aber das können die Architekten im Schwarzwald«. 

Nun doch eine Anbindung nach oben?

Öffentliches Parken sowie weitere Fußgängerabkürzungen durch das neue Wohngebiet wurden ebenfalls angeschnitten. Dabei fiel unter anderem das Schlagwort organisiertes Straßenparken, was laut Lamm zusätzlich den Verkehr ausbremst. Apropos Verkehr: Geplant sind bislang Verkehr und Fußgänger mit Gehwegen voneinander zu trennen. Auf Nachfrage aus dem Gemeinderat von Buzzi und Axel Rombach (FWV) schlug Lamm vor, eventuell Abschnitte zu bestimmen, in denen mit einem angedeuteten Gehweg Fußgänger und Autofahrer gleichberechtigt sind. Hans-Jörg Heinrich (CDU) regte in Sachen Verkehr an, doch eine Anbindung von oben herein in das Wohngebiet zu schaffen, die nur für den Notfall genutzt werden könne. Ein absenkbarer Poller wäre eine Möglichkeit, so Lamm. Inge Wolber-Bertholds Anregung, nicht doch eine Zufahrt für Bewohner von oben in das Wohngebiet zu schaffen, stieß auf Ablehnung: Dann würden Autofahrer das Wohngebiet nutzen, um abzukürzen, lautete der Tenor. Lamm nahm die Anregungen aus dem Rat nun mit in die weitere Planung

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