Sammlung von Kronkorken In Kehl: Prämierung der Sieger
Seit Ende Januar sammelten rund 200 Schüler aus sieben Schulen rund 2500 Kilo Kronkorken, was einer Stückzahl von mehr als 1,2 Millionen entspricht. Diese sollen nun in die Verwertung gehen. Der Erlös soll für die Bemalung weiterer Glascontainer verwendet werden. „Das Ergebnis ist für uns überwältigend“, sagte Karl O. Roth von der Gruppe "Sauberes und buntes Kehl" anerkennend.
Das Thema sei ausgewählt worden, da Kronkorken klein sind und schnell irgendwohin weggeworfen werden, obwohl darin wertvolle Materialien enthalten sind, so Ulf Behringer. Ein weiterer Grundgedanke der Sammel-Aktion war die Stärkung des Umweltgedankens für Recycling.
Kronkorken-Sieger wurde die Klasse 3b der Grundschule Goldscheuer, die 725.851 Kronkorken mit einem Gewicht von fast 1500 Kilo sammelte. Ihr folgte auf dem 2. Platz die Klasse 5-1 des Oberlin-Schulverbundes Kork mit 240.000 Kronkorken mit 478 Kilo. Den 3. Platz machte die Klasse 1b der Grundschule Sundheim, die rund 144.000 Kronkorken mit einem Gewicht von die fast 300 Kilo sammelte. Beteiligt hatten sich auch die Klasse 5b des Einstein-Gymnasiums, die Klasse 7c der Tulla Realschule, die Klasse 8 der Hebelschule und die Klasse 1c der Falkenhausenschule.
Die Preise an die drei ersten Plätze im Wert zwischen 100 und 500 Euro übergaben Barbara Tonnelier, Vorsitzende der Kehler Bürgerstiftung, und Karl Haase, Stiftungsratsvorsitzender. Die anderen Klassen bekommen Sonderpreise in Form von Eisgutscheinen für jeden Schüler. Die Zuschauer durften per Preisausschreiben schätzen, wie viele Kronkorken in der mitgebrachten Plastikbox sind. Dabei konnten drei Einkaufsgutscheine im Wert von 50 bis 100 Euro gewonnen werden.
Die Initiativgruppe „Sauberes und buntes Kehl“ wurde 2020 gegründet und besteht aus Klaus Gras, Ulf Behringer, Laura Caferra, Norbert Klem, Karl O. Roth und Hans-Jürgen Schneider. Bisherige Aktionen waren eine Rheinputzete, eine Zigarettenkippen-Sammelaktion, grenzüberschreitende Säuberungen, zwei Malwettbewerbe an Kehler Schulen, Auftritte auf dem Markt der Nachhaltigkeit sowie die Bemalung von 18 Glascontainern, Trafohäuschen und Stellflächen.