Ausstellung

Mösbacher Frauen stricken wie die Weltmeister

Roland Spether
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16. November 2021
Die Frauen vom Mösbacher Strickkreis „Rasende Nadel“ (von links): Lisa Schönle, Gabriele Sutterer, Klara Strack und Brunhild Marx.

Die Frauen vom Mösbacher Strickkreis „Rasende Nadel“ (von links): Lisa Schönle, Gabriele Sutterer, Klara Strack und Brunhild Marx. ©Roland Spether

Mitglieder des Strickkreises „Rasende Nadel“ haben wieder zu einer Ausstellung mit Verkauf eingeladen. Der Erlös kommt wohltätigen Zwecken zugute.

Dass die fleißigen Frauen vom Strickkreis „Rasende Nadel” von Corona ausgebremst wurden und sich nicht wie gewohnt in dem 200 Jahre alten Bauernhaus „bi’s Nathalis” zum gemeinsamen Stricken für einen guten Zweck treffen konnten, mussten sie annehmen. Dennoch liefen die Stricknadeln vom März 2020 bis zum Oktober 2021 heiß. Jede der zwölf Frauen strickte und häkelte in der guten Stube zu Hause, bei jeder Gelegenheit auf der warmen Ofenbank oder der Lieblingssendung im Fernseher wie die Weltmeister. So kamen für die Ausstellung am Sonntag sage und schreibe 287 Socken, 178 Kindesachen, 92 Schlappen und 39 Pullis zusammen.Aber auch jede Menge Topflappen, Spültücher und Kissen wurden zum Kauf angeboten, ebenso Schmetterlinge, Hühner, Rucksäcke, Stirnbänder und anderes mehr.


In der Summe waren es zirka 800 Teile, die entlang der coronakonformen Einbahnstraße in der Drei-Kirschen-Halle präsentiert wurden und viele Käufer fanden. „Wir hatten heute wieder sehr viele Besucher“, so Gabriele Sutterer, die mit ihrem Ehemann Franz Sutterer seit 27 Jahren Gastgeber des Strickkreises ist. Dass es in den vergangenen 27 Jahren einen „so langen Aussetzer“ beim gemeinsamen Stricken gab, hatte die Frauen noch nicht erlebt.


Von Allerheiligen bis Palmsonntag treffen sich die zwölf Frauen in normalen Zeiten jede Woche in dem Bauernhaus getreu dem Motto „zwei rechts, zwei links und alles für einen guten Zweck”. Denn was sie in flinker, fleißiger und famoser Handarbeit fertigen, ist für soziale Aufgaben bestimmt. Was bei der Ausstellung nicht verkauft wurde, bekommt der „Konvoi der Hoffnung“ für soziale Einrichtungen in Osteuropa.


Doch sehr viele Waren der Marke „Handmade“ gingen weg, sodass Kindergarten, Schule, Palliative Care Freiburg, der Verein „Wassertropfen“ Kork und der Kinder- und Jugendhospizdienst Ortenau eine ordentliche Spende erwarten dürfen. Im vergangenen Jahr hatte die Gruppe Einnahmen von 7000 Euro erzielt.
Wenn jemand dem Strickkreis (• 0 78 41/2 12 66) Wolle spenden will, holt sie Franz Sutterer persönlich ab.

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