Mitreißende Melodien von Strauß bis Springfield
Der Harmonika-Club Önsbach veranstaltete am Samstagabend sein traditionelles Herbstkonzert in der Turn- und Festhalle. Den vielen Besuchern wurde auch diesmal von den insgesamt drei Orchestern des Vereins hervorragende Harmonika-Musik geboten.
Das Schüler-Generationen-Orchester des Harmonika-Clubs eröffnete unter Leitung von Ute Steinam das Programm des Abends mit dem Stück »Promises«. Der Vorsitzende Roland Schneider hieß die vielen Besucher herzlich willkommen, unter ihnen Ortsvorsteherin Christine Rösch und Ehrendirigent Hermann Feißt.
Auch diesmal führte Siegbert Feißt unterhaltsam und informativ durch das Programm, das vom Schüler-Generationen-Orchester fortgesetzt und als Dank für den begeisterten Applaus mit einer temperamentvollen Zugabe ergänzt wurde.
Ensemble begeistert
Im Akkordeon-Ensemble des Vereins hat sich eine kleine Gruppe engagierter Harmonikaspieler zusammengefunden, um mit Ute Steinam einstudierte und von ihr arrangierte, sehr ansprechende Stücke vorzutragen. Unter anderem begeisterte das Ensemble mit »First Time« von Robin Beck und der Filmmelodie »The Last Unicorn« von Jimmy Webb.
Unter Leitung von Dirigent Ludwig Schemel eröffnete das 1. Orchester seinen abwechslungsreichen Auftritt mit dem anspruchsvollen Allegretto aus »Palladio«, einem Concerto grosso in drei Sätzen für Streichorchester von Karl Jenkins, gefolgt vom »Kaiserwalzer«, einer der schönsten Melodien von Johann Strauß. Als Kontrastprogramm folgten die temperamentvollen Filmmelodien »Hail holy the Queen« und »I will follow him« aus »Sister Act«.
Nach »Celebration« bildeten Melodien der britischen Rock-Band »Queen« und aus dem Film »Das Dschungelbach« den Abschluss der überzeugenden Vorträge.
Auch das 1. Orchester wurde mit viel Applaus verabschiedet und dankte mit einer Überraschung als Zugabe: »Dem Land Tirol die Treue«, unterstützt von einer Sängergruppe aus dem Kirchenchor.
Virtuose Gäste
Als Glücksgriff erwies sich die Verpflichtung des Ensembles »Sextakkord« aus Honau unter Leitung von Joe Fässler. Er führte auch selbst durch das Programm, das von einem abwechslungsreichen Querschnitt verschiedener Musikstile ebenso geprägt war wie von einer virtuosen Beherrschung der Instrumente und tollen Stimmen.
Das begann mit dem Mackie-Messer Song, dargeboten von Frank Renschler, und ging weiter mit Dusty Springfields Rock-Klassiker »Son of a Preacher-Man«, interpretiert von Felicitas Klenert. Western-Songs wechselten ab mit einem mittelalterlichen Sängerwettstreit, und Joe Fässler nutzte jeweils die Gelegenheit, die Mitglieder des Ensembles mit virtuosen Solo-Partien an ihren Instrumenten vorzustellen.
So brillierte Max Fässler mit einem Gitarren-Solo von Carlos Santana. Dann wieder bärenstarke Stimmen bei »You are so beautiful« von Joe Cocker und »Pata Pata« von Miriam Makeba. Auch Sextakkord kam unter tosendem Beifall erst nach Zugaben von der Bühne.