Kindergarten St. Elisabeth schafft Raum für weitere Kinder
Der Kindergarten St. Elisabeth Stadelhofen wird erweitert. Im Zentrum des Umbaus stehen die ehemaligen Räume des Kirchenchors.
Ortsvorsteher Klaus Müller informierte sich vor Ort über den aktuellen Stand der Erweiterung des Kindergartens „St. Elisabeth“. Durch den Umbau des ehemals vom Kirchenchor genutzten Vereinsraums im Dachgeschoss werden bis September Plätze für maximal 25 Kinder über drei Jahren geschaffen. Hinzukommen laut einer Pressemitteilung der Stadt Oberkirch durch geschickte Umstrukturierung fünf weitere Plätze im U3-Bereich.
Insgesamt 20 Kinder können nach dem Umbau in dem U3-Bereich einmal betreut werden. Insgesamt hat dann der Kindergarten in Stadelhofen ab dem kommenden Kindergartenjahr maximal 82 Betreuungsplätze.
Ortsvorsteher Klaus Müller zeigte sich beeindruckt vom Baufortschritt. „Die Nachfrage nach Betreuungsplätzen in Stadelhofen ist da“, kann er berichten. Durch die zusätzlichen Plätze wird der entsprechende Druck reduziert. Neben dem Umbau des Dachgeschosses in einen zusätzlichen Kindergartengruppenraum werden zurzeit noch weitere Arbeiten ausgeführt.
Das Dachgeschoss wurde bislang vom Kirchenchor genutzt. Entsprechend waren alle Einrichtungen, wie Fenster, Türen, Treppenhaus und WC, auf eine Nutzung durch Erwachsene ausgerichtet. „Das bisherige Treppenhaus wird entsprechend den für Kindergärten geltenden Vorgaben als Flucht- und Rettungsweg umgebaut“, erläutert Architektin Janette Schmelzle, die für das Büro Müller + Huber das Projekt betreut. „In Form einer Stahltreppe an der Außenfassade erhält der neue Gruppenraum noch einen zusätzlichen unabhängigen Flucht- und Rettungsweg.“
WC wird umgebaut
Das bisherige Herren-WC im Erdgeschoss wird in ein Kinder-WC umgebaut. Der bisherige Vereinsraum im Dachgeschoss wird nach dem Umbau kaum wieder zu erkennen sein. „Ein Garderobenbereich für die neue Gruppe entsteht, die vorhandene Küche wird durch eine pädagogische Küche, unter anderem mit Podesten, ersetzt und durch das Einsetzen einer neuen Trennwand entsteht ein Intensivraum.“ Im Augenblick sind die Elektriker vor Ort und treffen die Vorbereitungen für den Anschluss der Jalousien. Danach wird in Trockenbauweise die Trennwand für den Intensivraum eingezogen. Weiter geht es mit dem Verlegen des Kautschukbodens sowie den Maler- und Tapeziererarbeiten.
Ende Mai werden vor Ort noch die bisherigen Fenstergläser gegen Sicherheitsglas ausgetauscht. „Die Holzfensterrahmen werden weiter genutzt“, berichtet Hubert Trayer, der aufseiten der Stadt Ansprechpartner für das Projekt ist. „Die bisherigen Beschläge werden durch abschließbare ersetzt. Zum Abschluss wird noch der vorgeschriebene zweite Fluchtweg in Form einer verzinkten Stahltreppe an die Außenfassade angebaut.“
Insgesamt 540 000 Euro stehen im Haushalt für die Erweiterung des Kindergartens zur Verfügung, neben den Kosten für die Erweiterung und Umbauten sind darin auch die Möbel für die neuen Kindergartenräume im Dachgeschoss komplett enthalten. Da fast alle Gewerke vergeben sind, ist sich die Bauleiterin sicher, dass der Kostenrahmen eingehalten werden könne.