Freie Wähler Ottenhöfen: Alois Huber tritt nicht mehr an
Die Freie Wähler Gruppe (FWG) Ottenhöfen hielt am Freitagabend im Hotel Pflug öffentlich ihre Nominierungsveranstaltung ab und stellte ihre Kandidatinnen und Kandidaten für die Kommunalwahlen am 9. Juni vor. Dieses Vorgehen ist bei den Freien Wählern so üblich, weil sie nicht mitgliedschaftlich organisiert sind. Obmann Ulrich Bell begrüßte zu der Veranstaltung und stellte die Kandidatinnen und Kandidaten vor, drei Frauen und zehn Männer kandidieren für die Freien Wähler in Ottenhöfen, heißt es in einem Pressetext.
FWG-Geschäftsführer Jan Streibelt moderierte die Veranstaltung. Die aktuellen FWG-Gemeinderäte zeigten sich sehr erfreut darüber, dass man mit Jasmin Dörflinger, Janina Rappenecker und Anna Schneider drei Frauen sowie mit Jasmina Dörflinger, Tobias Eckhof und Benedikt Rösch auch drei sehr junge Kandidaten für die Wahlliste habe gewinnen können. Die Kandidatinnen und Kandidaten sind auf dem Stimmzettel so platziert, dass zuerst die Frauen und anschließend die Männer in alphabetischer Reihenfolge aufgeführt sind, so werden sie am Wahltag auch auf der Wahlliste der FWG aufgeführt werden: Jasmin Dörflinger, Janina Rappenecker, Anna Schneider, Ulrich Bell, Ettore Caurla, Tobias Eckhof, Bernhard Faißt, Berthold Gallinat, Mike Käshammer, Stefan Oberle, Benedikt Rösch, Alexander Roth und Jan Streibelt.
Der Ottenhöfener Stimmenkönig der vergangenen Wahl, Alois Huber, hört nach 20 Jahren als einziger der aktuellen FWG-Gemeinderäte auf.
Otto Schnurr und Gerhard Herrmann führten, nachdem sich die Kandidatinnen und Kandidaten im einzelnen vorgestellt hatten, die Nominierungswahl durch. Die Versammlung bestätigte die auf dem Stimmzettel aufgeführten Kandidatinnen und Kandidaten sowie die vorgeschlagene Reihenfolge der Auflistung einstimmig.
Im Rahmen der Nominierungsveranstaltung wurden auch eine Reihe von kommunalpolitischen Themen angeschnitten. Auf die Frage von Dietmar Bohnert, warum man denn den Kindergarten an bestehender Stelle um- und ausbauen wolle, statt einen Neubau auf dem Gelände des ehemaligen Minigolfplatzes vorzuziehen, erläuterten die Freien Wähler die Hintergründe und hoben insbesondere auf Zuschüsse ab, die es für einen Neubau nicht gebe. Die Vollendung der letzten Teilstücke des Achertal-Radwegs, die leidigen Ärgernisse bei der Installation des Breitbands, die Sanierung der Simmerbachstraße, die Frage, wie denn der Ottenhöfener Rat zur Windkraft stehe, und andere kommunalpolitische Themen führten nach der Abstimmung über den FWG-Wahlvorschlag noch zu einer regen kommunalpolitischen Diskussion, weitere Veranstaltungen der Freien Wähler zu kommunalpolitischen Themen sollen folgen.