Die Eschen haben ausgedient: In Wagshurst sollen mehr Eichen wachsen
Der Ortschaftsrat Wagshurst hat am Mittwoch den forstwirtschaftlichen Betriebsplänen 2024/2025 einstimmig zugestimmt. Die einst dominante Esche ist fast weg, bei den anstehenden Neuanpflanzungen dominieren Eichen, wie Revierleiter Thomas Westermann erklärte. Aktuell ist der Einschlag vor allem am nördlichen Pritschenweg (nach der Maiwalddeponie) voll im Gange. Versteigert wird rund um den Jahreswechsel.
Wagshurst hat rund 120 Hektar Wald. Eingeschlagen wurden im vergangenen Jahr 853 Festmeter (Vorjahr 793). Den Einnahmen von 35.492 Euro standen Ausgaben von 35.056 Euro gegenüber, ein Plus von 436 Euro.
Auf rund 0,8 Hektar sollen am nördlichen Pritschenweg (Richtung Maiwaldkreisel) rund 70 Prozent Eiche und 30 Prozent Hainbuche, Tulpenbäume oder Flatterulme angepflanzt werden. Westermann geht davon aus, dass gut 2400 Pflanzen im Frühjahr gesetzt werden könnten. Die Schutzhülsen von der gegenüberliegenden Pflanzfläche seien zum Teil noch verwendbar. Alles Holz aus dem Vorjahr, Esche und Eiche, wurde gut verkauft. Auch bei der Holzversteigerung blieb nichts übrig.
2024 war laut Westermann nass und schwierig für junge Kulturen, die aufdringliche Brombeerhecken als Nachbarn hatten. Auf Frage von Michael Ell (FWV) sagte der Experte, dass die Bäume, die dem Radwegbau von Wagshurst bis zum Maiwaldkreisel zum Opfer fallen, darunter leider einige schöne Eichen, dem Gesamteinschlagsplan zugeteilt werden. Das Landratsamt habe noch keinen Starttermin genannt.
Sitzbänke reparieren
Laut Ortsvorsteher Gerd Boschert sind bei der Mariengrotte Kirschen- und Tulpenbäume „versoffen“. Einige Sitzbänke seien kaputt und müssen repariert werden. „Für alles, was über den Sitzbänken steht, sind wir in der Verantwortung, wenn von Totholz Gefahren ausgehen“, erklärte Westermann. Wenn aber die Sitzbänke sanierungsbedürftig sind, liege die Verantwortung bei der Stadt. Da die sanierungsfähigen Sitzbänke sich am Waldrand befinden, will Boschert sie nun reparieren lassen.
Was den Wildverbiss angeht, ist nach Meinung von Thomas Westermann noch keine Verbesserung ist Sicht.