Das Mensa-Essen wird in Renchen auf Dauer bezuschusst
Dem Renchener Gemeinderat lag ein Antrag des Caterers der Mensa vor, den Zuschuss von einem Euro je Mittagessen weiter zu verlängern. Das sei notwendig, um die Essenspreise für die Nutzer stabil halten zu können. Auch über einen Bauantrag im Hasensprung war zu entscheiden.
„Dieser Zuschuss ist offensichtlich notwendig“, betonte Bürgermeister Bernd Siefermann und verwies darauf, dass die Anzahl der Kinder, die zusätzlich am Mittagessen im Zuschusszeitraum teilnahmen, mehr als 25 Prozent betrug. Waren es von Januar bis Juli 2023 noch 1701 Essen, stieg die Zahl im selben Zeitraum dieses Jahres auf 2319.
224 Nutzer
Über das Bestellsystem seien 224 Nutzer angemeldet. Durch Aktionen wie der Teilnahme am Tag der offenen Schultür oder der Einladung an die Eltern, einmal mit den Kindern in der Mensa mitzuessen, versuche der Caterer auch, die Vorzüge eines gesunden und abwechslungsreichen Mensaessens hervorzuheben.
Auch wurden schon Wunschspeisepläne mit den Kindern erstellt und für einen Monat auch so gekocht. Ein Briefkasten für Essenswünsche werde seit jeher betrieben.
Auf Nachfrage von Johannes Baier wurde erläutert, dass täglich drei Mahlzeiten angeboten werden – eine mit Fleisch, eine vegetarisch sowie ein Salatteller. Der Durchschnittspreis pro Essen liege bei 5,50 Euro die tatsächlichen Kosten für ein Essen bezifferte der Caterer auf rund 8 Euro. Die Differenz werde mit den Kioskerlösen nur teilweise ausgeglichen. Deshalb sei ein dauerhafter Zuschuss notwendig, der einstimmig beschlossen wurde. Die Gesamtkosten belaufen sich auf jährlich 5000 Euro.
Zum Bauantrag für den Abbruch und die Wiedererrichtung eines Wohnhauses Im Hasensprung sagte Sabine Dourthe vom Bauamt, dass der Bauherr einen Teilabbruch des Erdgeschosses und den kompletten Abbruch des Ober- und Dachgeschosses sowie den Wiederaufbau mit zwei Wohneinheiten plant.
Höhe fügt sich ein
Das Bauvorhaben liege nicht im Geltungsbereich eines Bebauungsplans, dort überwiege Grenzbebauung. Das neue Gebäude werde zum Großteil auf der verbleibenden Grundmauer errichtet. Die geplante Wandfläche erhöht sich um einen Meter. Die neue Gesamthöhe füge sich aber in die Bestandsbebauung ein.
Hinweise galten der engen Bebauung dort und der Notwendigkeit, Rettungswege freizuhalten. Vorbehaltlich der Zustimmung der Fachbehörden stimmte der Gemeinderat dem Antrag zu.