Anwohnerin beklagt rücksichtsloses Vorgehen in Urloffen
Bei der Verlegung von Glasfaserkabeln im Auftrag der Deutschen Glasfaser kam es im Kernort Appenweier, wo die Arbeiten begannen, mehrfach zu Beschwerden von Anwohnern und der Gemeindeverwaltung. Auch bei den vor Kurzem gestarteten Arbeiten im Ortsteil Urloffen läuft offensichtlich nicht alles problemlos.
Am Wegfahren gehindert
Am Mittwoch wandte sich eine Anwohnerin per Mail an die ARZ-Redaktion, dass bei der Kabelverlegung an der Kreuzung Hauptstraße/Vogesenstraße "keine Rücksicht auf Bewohner oder parkende Autos" genommen werde. "Beim ersten Mal vor zirka zwei Wochen haben sie für den ganzen Tag die Autos vor unserem Haus einfach mit dem Graben am Wegfahren behindert. Die Arbeit fand ohne jegliche Info statt, niemand wurde informiert, dass man umparken soll und niemand kam somit von 7 bis 21 Uhr mit dem Auto weg", ärgert sie sich. Zwei mitgeschickte Fotos dokumentieren den offensichtlichen Missstand. Doch damit nicht genug: Nach zahlreichen Beschwerden habe man die Info erhalten, dass die Arbeiten am 11. Oktober fortgesetzt würden.
"An diesem Tag haben wir alle unsere Autos woanders geparkt. Aber die Firma kam nicht. Heute hat die Firma die Arbeit fortgesetzt und wieder ohne jegliche Information." Ergebnis: Erneut seien parkenden Autos eingesperrt worden. Eine Kommunikation mit den Arbeitern sei schwierig, da keiner Deutsch spreche.
Wie die Deutsche Glasfaser mit Sitz im nordrhein-westfälischen Borken auf ARZ-Anfrage mitteilte, werde man der Sache nachgehen. "Wir nehmen das ernst", erklärte Pressesprecherin Diana Stiebe. Die Arbeiten würden über Subunternehmen und teilweise Sub-Sub-Unternehmen vor Ort ausgeführt, wenngleich man "in stetigem Austausch mit den Baupartnern" stehe. "Es sollte immer ein Vorarbeiter da sein, der Ansprechpartner ist." Warum das in Urloffen angeblich nicht der Fall gewesen sei, wolle man nun klären. Klar sei aber: "Das ist kein glasfaserspezifisches Problem."