Als der „kleine Tag“ mit Namen 23. Mai endlich an der Reihe war, aus dem magischen Lichtreich hinter den Sternen seine Reise auf die Erde anzutreten, suchte sich dieses neugierige Lichtwesen den Ort Sasbachried und dessen Schule und Kindertageseinrichtung aus.
Hier haben sich die Hauptpersonen des Musicals „Der kleine Tag“ von Rolf Zuckowski offensichtlich gesucht und gefunden. 100 Kinder und Schüler hatten mit ihren Lehrern und Erziehern das Stück einstudiert und präsentierten es am Freitag in der voll besetzten Rheingoldhalle.
Viele Komplimente
Dieser kleine Tag sollte unter der Leitung von Carmen Doll (Musik und Bühnenbild) ein ganz großer werden, als das Bildungshaus unter der Leitung von Monika Schemel (Grundschule) und Daniela Graf (Kita) dieses herrliche Musical aufführte. Es hagelte Komplimente der begeisterten Besucher.
Nachdem die großen Kitakinder als Einstimmung einen tollen Sternentanz aufgeführt hatten, erhielten die Zuschauer Einblicke in die märchenhafte Welt hinter den Sternen, in der die Tage leben und auf ihren Einsatz auf der Erde warten.
Verpackt in eingängige Lieder, kindgerechte Texte und tiefgründige Botschaften ging es bei diesem Märchen um die Zeit, den Alltag der Menschen und die Magie jedes einzelnen Tages.
Dass nicht jeder Tag auf Erden immer erlebnisreich abläuft, durfte der „kleine Tag“ ziemlich schnell erleben. Er traf auf eine ziemlich genervte Familie, die umziehen wollte. Doch genau an jener Stelle, an der sie ihre Möbel zum Abtransport hinstellt, wollten Bauarbeiter die Straße absperren und mit der Arbeit beginnen.
Nur gut, dass die fleißigen Arbeiter noch rechtzeitig darauf aufmerksam gemacht wurden, dass sie an der falschen Stelle graben. So war der Tag für die Familie einigermaßen gerettet, während Menschen an einer Bushaltestelle über das miese Wetter meckerten und den Bus herbeisehnten.
Lustig ging es derweil in einer Schule zu, denn Tiere drückten die Schulbank und die Kinder jubilierten, dass sie nun daheim bleiben können.
Alle Akteure bestätigten mit dem Musical, wie lebendig, emotional und inspirierend schulische Kulturarbeit sein kann. Deshalb war dieser 23. Mai ein ganz großer Tag.