In Kappelrodeck und Waldulm stehen im kommenden Kindergartenjahr so viele Kita-Plätze wie noch nie zur Verfügung. In 19 Gruppen an sechs Standorten gibt es laut Mitteilung aus dem Rathaus 332 Plätze: ab dem ersten Lebensjahr bis zum Schuleintritt und mit Betreuungszeiten von bis zu 45 Stunden pro Woche.

In den vergangenen Jahren wurde laut Mitteilung inhaltlich und organisatorisch aufgerüstet. Kindergärten seien in Kappelrodeck mit mehr als drei Millionen Euro pro Jahr der mit Abstand größte Einzelausgabeposten. Deren Bedeutung für die Gemeindegesellschaft ist laut Bürgermeister Stefan Hattenbach groß.

„Wir tun dabei im Sinne der Qualitätsentwicklung nicht alles, was wir tun könnten, um weitere Plätze zu schaffen. Gleichzeitig entwickeln wir auch Angebote bedarfsorientiert fort, selbst wenn es zu Lasten der Platzzahl geht“, wird Hauptamtsleiter Martin Reichert zitiert.

In der Gemeinde, deren Einwohnerzahl laut Mitteilung in den vergangenen Jahren überdurchschnittlich gewachsen ist, wird es auch im kommenden Kita-Jahr keine Warteliste für Familien geben. Nach aktuellem Stand seien gar noch 21 Kindergartenplätze verfügbar, verteilt über alle drei Einrichtungen. Voraussehbar bleibe die Auslastung nicht vollständig. Eine Reduzierung der Ressourcen sei dennoch nicht angedacht.

Über dem Schnitt

Dieses Angebot punkte bei den Familien: Die U3-Betreuungsquote liege trotz des ländlichen Charakters der Gemeinde über dem Kreisdurchschnitt und gar über der Quote in manch Großer Kreisstadt.

Hinsichtlich der Platzzahl und der über das „Gute-Kita-Gesetz“ hinausgehenden Qualitätsstandards sei in Kappelrodeck 2025 ein Allzeit-Hoch erreicht. Bei den Betreuungsformen sei man auch gut aufgestellt. Laut Mitteilung sind lediglich geringe Anpassungen erforderlich, über die der Gemeinderat in seiner Sitzung am 24. März beraten wird.

Ein Hinweis darauf, dass die Rahmenbedingungen passen und zukunftsfähig sind, sei auch die Personalsituation. Wie Geschäftsführerin Simone Daxl mitteilt, sei aktuell „jede Stelle besetzt“.