Gegen den Tabellendritten rannte man dauerhaft einem Rückstand hinterher. Mitte der zweiten Hälfte überschattete die schwere Knieverletzung von Maike Staiger alles. Schon in den Anfangsminuten machten die Bergstädterinnen zu viele Fehler. Freiburg begann aber ebenfalls nervös, und so ging der TVS mit 3:1 in Führung. In der Folge kam der TVS aber, auch die Gäste besser in die Partie. St.Georgen stellte sich besser auf die stellenweise sehr offensive Deckung der Freiburgerinnen ein. Beim 7:8 gingen die Sportfreunde erstmals in Führung. St.Georgen hielt zunächst aber mit. Dann folgte eine Schwächephase des TVS, die die Gäste nutzen konnten, um auf 13:17 davonzuziehen.

St.Georgen kämpfte sich aber wieder zurück. Während man offensiv immer wieder erfolgreich war, musste man im Rückzug aber immer wieder die schnellen Gegentreffer der Breisgauerinnen hinnehmen. Zur Halbzeit stand es 19:21.

Nach dem Seitenwechsel konnte Yvonne Beha wieder zum 22:22 ausgleichen. Freiburg ging immer wieder in Führung, und St.Georgen zog nach. Immer wieder bot sich die Chance, den Bock umzustoßen, aber St.Georgen verpasste immer und immer wieder den Moment, das Pendel in die richtige Richtung zu schlagen. Ende der zweiten Hälfte sackte dann Maike Staiger in einer Zweikampfsituation in sich zusammen. Tragischerweise muss man aktuell von einer schweren Knieverletzung und einem langfristigen Ausfall ausgehen. Mit dem Schock in den Knochen, kämpften die St.Georgener aber weiter. Erneut erzielte Nele Hüther den Anschluss zum 34:35 und wenig später Alina Smajic das 35:36. In den letzten drei Minuten lag das Glück aber bei den Gästen aus dem Breisgau. Am Ende jubelten die Freiburgerinnen über einen 39:35-Sieg.

St.Georgen musste eine erneut bittere und vermeidbare Niederlage plus die schwere Verletzung von Maike Staiger hinnehmen. In Summe kassierte man leider erneut zu viele Tore. Während man trotz vieler Fehler mit 35 erzielten Toren zufrieden sein kann, sind 39 Gegentore einfach zu viel. Um nun gegen die direkten Konkurrenten, die in den nächsten Wochen folgen, wird man unbedingt die Defensive stabilisieren müssen. Mit der Niederlage verliert man den Anschluss an die Top fünf. In den kommenden Spielen muss es demnach das Ziel sein, den sechsten Tabellenplatz zu sichern. Kommende Woche steht man mit dem Auswärtsspiel bei der HSG Freiburg III erneut vor einer großen Herausforderung.

St. Georgen: Walter 4, But 3, Staiger, Köppel je 5, Beha 9, Hüther 7, A. Smajic 2