Frageviertelstunde

Die Frageviertelstunde des Zunsweierer Ortschaftsrats wurde in der ersten Sitzung des neuen Jahres rege genutzt. Stefan Berg (CDU) kritisierte die Zustände am Sportplatz-Parkareal als „wild“. Unter anderem sei ein Wohnwagen abgestellt worden, was, wie Ortsvorsteherin Monika Berger (FLZ) bestätigte, so nicht abgesprochen war. Das Fahrzeug wurde mittlerweile aber wieder entfernt. Auch der Zusammenhang zu immer mal wieder zum Lagern abgestelltem Material ist nicht ganz klar. Die Ortsvorsteherin kündigte Rückfragen an, denn der Vertrag mit einer Firma sei eigentlich ausgelaufen.

Karl Bau (CDU) erkundigte sich zum Wetter-Unterstand beim Sportplatz. Dazu bemerkte Berger, dass vor dem nächsten Viertel-bis halben Jahr beim Thema keine Bewegung zu erwarten sei. Manfred Vetter (CDU) erkundigte sich, ob an der Kreisstraße Richtung Diersburg im Wendebereich des Busses ein Hinweisschild angebracht werden könne. Trotz bestehender Tempo 30-Regelung könne die Situation für passierende Fußgänger gefährlich werden. Berger nahm den Hinweis zur weiteren Abfrage auf.

Ein Anwohner der Michael-Armbruster-Straße berichtete über die Verkehrs- und Parksituation im Bereich. Gerade während Phasen des Berufsverkehrs werde es zuweilen schwierig. Geparkte Autos würden von beiden Seiten her das Durchkommen erschweren, „zum Teil wird über den Gehweg gefahren“, berichtete der Anwohner. Er erkundigte sich, ob sich hinsichtlich der Anwohner oder auch der vorhandenen Monteur-Wohnungen keine Regelung, eventuell durch Parken an anderer Stelle, finden ließe?

Monika Berger antwortete, dass in dem Areal in den meisten Fällen standesgemäß geparkt werde, was im öffentlichen Bereich nicht zu beanstanden sei. Allgemein habe der Parkdruck, auch in Zunsweier, zugenommen. In früheren Jahren seien bereits Gespräche geführt worden. Allerdings wechselten in einzelnen Gebäuden die Bewohner so schnell wieder, dass langfristige Regelungen schon allein daher nicht zu erreichen seien. Auf dem städtischen Grundstück in der Nähe sollte nach Möglichkeit nicht mehr geparkt werden, dort seien die Bedingungen „jetzt schon grenzwertig“, merkte Berger an.

Aus Bequemlichkeit?

Annette Masuch-Bayer (FLZ) fehlte das logische Verständnis für das Parkverhalten, beispielsweise im Fall des ehemaligen „Laube“-Gebäudes. „Dort sind in der Tiefgarage genügend Stellplätze vorhanden, die werden scheinbar aus Bequemlichkeit nicht durchgängig genutzt“, sagte sie. Überlegungen einiger Ratsmitglieder, auf dem städtischen Grundstück bessere äußere Bedingungen zu schaffen, etwa durch Schottermaßnahmen, erteilte Monika Berger eine klare Absage: „Es ist nicht unsere Aufgabe, in einer solchen Situation als öffentliche Hand noch zusätzliche Parkplätze anzubieten.“