Nach der bitteren 18:28-Heimniederlage am vergangenen Wochenende gegen den TV Sandweier II will Handball-Landesligist HSG Hanauerland (10. Platz/11:17 Punkte) am Samstag (18 Uhr/KT-Arena Kehl) im zweiten Heimspiel in Serie gegen Tabellennachbarn HTV Meißenheim II (11./10:20) wieder in die Erfolgsspur zurückkehren.
Auch wenn die Enttäuschung nach der deutlichen Niederlage gegen Sandweier II groß war, hat die prekäre Tabellensituation nicht seinen Ursprung in einer unmotivierten Leistung der Mannschaft. Den Willen kann man dem gesamten Team nicht absprechen, der Aderlass nach dem Abstieg aus der Südbadenliga war einfach zu groß, die personellen Umstellungen von Spieltag zu Spieltag taten ein weiteres dazu.
Ähnlicher Saisonverlauf
Vor der Reserve aus Meißenheim hat die HSG Hanauerland noch einen Punkt Vorsprung, zum TuS Oppenau und der SG Gutach/Wolfach fehlt nur ein Punkt, obwohl die Reith-Sieben ein Spiel weniger ausgetragen hat. „Beide Mannschaften zeigen einen ähnlichen Saisonverlauf auf. Aufgrund der Tabellensituation ist davon auszugehen, dass der HTV alle verfügbaren Kräfte mitbringen und dabei sicher auch den ein oder anderen Routinier aufbieten wird“, erklärt Jochen Reith. Bei der HSG versucht man aus den vergangenen Niederlagen Lehren zu ziehen. Mit schnellen und unvorbereiteten Abschlüssen hat man die Gegner immer wieder zu Gegenstößen eingeladen. Mit der bisher besten Saisonleistung hatte man die Punkte beim 33:29 im Hinspiel entführt, David Knezovic erzielte damals elf Tore. Ob der wurfgewaltige Linkshänder am Samstag sein Comeback feiern kann, bleibt jedoch weiterhin fraglich.