Mit einer schönen Geste überraschten die jungen U10-Fußballer des Sportclubs Hofstetten, die sich noch bis zum 31. März dieses Jahres als „Waldkicker“ für unzählige soziale Projekte einsetzen, den Förderverein der Haslacher Tafel.
Dass Helferinnen und Helfer Lebensmittel im Handel und bei herstellenden Unternehmen vor dem Verfallsdatum retten, um armutsbetroffenen Menschen für wenig Geld etwas zu bieten, ist spätestens seit dem 8. Dezember 2022 auch in Haslach bekannt. An diesem Tag wurde die Ausgabestelle der Tafel Haslach im Bahnhofsgebäude eröffnet. Bedürftige erhalten für wenig Geld hochwertige Nahrungsmittel und ganz nebenbei reduziert sich der anfallende Müll zugunsten der Umwelt.
Hygiene-Artikel für Kinder
Und diese beiden Attribute machten sich die Hofstetter Waldkicker zu eigen und sammelten mit Hilfe ihrer Eltern Kinder-Zahnbürsten sowie Zahnpasta und weitere Hygiene-Artikel. Zusammen mit Susanne Schad, eine der Initiatorinnen und Wegbegleiterin der Hofstetter Waldkicker, wurden am vergangenen Donnerstag die gesammelten Sachspenden übergeben. Einkaufsberechtigte können bei der Tafel die Waren nun für etwa 15 Prozent des eigentlichen Ladenpreises erwerben. Monika Kinast, Ladenleiterin vom Tafelladen Haslach, sowie die stellvertretende Vorsitzende des Fördervereins, Michaela Vetter, waren sehr erfreut über die Aktion der jungen Hofstetter Fußballer. Die Ehrenamtlichen der Tafel wollten natürlich mehr über das Projekt Waldkicker erfahren und waren erstaunt, dass beispielsweise am heutigen Dienstag Spenden an das Kleiderkarussell der Haslacher Kolpingsfamilie übergeben werden. Am Samstag wurden übrigens 200 Douglasien aus Klimaschutzgründen auf dem Mühlenbacher Flachenberg gepflanzt und im Laufe dieser Woche werden sie sich an einer Altpapiersammlung beteiligen.
Doch auch die Hofstetter Jugendfußballer waren überrascht, was die Tafel alles leistet. Dass auch der Förderverein der Haslacher Tafel Artikel zukauft, um Bedürftigen zu helfen, war ihnen nicht bewusst. Ein LKW war von der Tafel in Offenburg vorgefahren, gut bestückt mit noch verwertbaren Lebensmitteln für den Alltag. Monika Kinast und Michaela Vetter gaben den Waldkickern einen Einblick in einen ganz normalen Tagesablauf und erläuterten auch die Arbeit des Fördervereins. Durch die Möglichkeit, beim Einkauf zu sparen, verschaffen die Tafeln armutsbetroffenen Menschen einen kleinen finanziellen Spielraum.