Basketball in Frankreich

Mit einer herben Enttäuschung endete für die Basketballer von Straßburg IG das traditionelle Weihnachtsspiel in der französischen Profiliga am Donnerstagabend, als die Elsässer mit 88:95 gegen Nanterre die nächste Heimpleite kassierten und damit die Qualifikation für den Leaders Cup aufs Spiel setzten. Das Team um den erneut überragenden Jeff Roberson (15 Punkten/11 Rebounds) fand nie ins Spiel und zeigte große Defizite in der Defensive. Eine überragende Aufholjagd kam zu spät und wurde dann letztendlich nicht belohnt.

In der mit über 6100 Zuschauern ausverkauften Rhenus-Halle lieferten sich beide Teams von Beginn an einen offenen Schlagabtausch, bei dem SIG dank Center Vitalis Chikoko mit 20:15 führte, aber Nanterre konterte und ging mit einer knappen 21:20-Führung in den zweiten Abschnitt. Dort erhöhten die Gäste weiter auf 25:20. Die Straßburger fanden keine Lösung in der Defensive, das einzig Positive war die Rückkehr der beiden Verletzten Brice Dessert und Illan Pietrus. Aber auch sie konnten die Gäste nicht stoppen, sodass Strasbourg mit einem 43:49-Rückstand in die Kabine ging.

Zu harmlos

Nach dem Seitenwechsel spielte SIG weiter zu harmlos und Nanterre baute seine Führung konsequent auf 59:47 (23.) und 67:52 (26.) aus. Die Gastgeber gingen mit einem klaren 64:77-Rückstand in den Schlussabschnitt, wo Nanterre das Spiel und den Gegner bis zum 84:70 (32.) weiter kontrollierte. Aber nun wachten SIG und das Publikum endlich auf, Kapitän Filip Kruslin traf zweimal aus der Distanz. Als Hugo Invernizzi eine Minute vor dem Ende mit einem Vier-Punkt-Spiel auf 88:91 verkürzte, stand die Halle Kopf. SIG kam in Ballbesitz, aber Kruslin setzte einen Distanzwurf zum Ausgleich an den Ring. So brachten die Gäste den letztendlich hochverdienten 95:88-Erfolg von der Freiwurflinie nach Hause.

Punkte SIG: Artis 17, Roberson 15, Maxhuni 14, Chikoko 12, Kruslin 12, Cazalon 10, Invernizzi 6, Dessert 2, Maille 0, Pietrus 0, Trefle 0.