Im Haslacher Storchennest auf dem Kirchturm, dem höchsten Nest Deutschlands, hat sich um die Ostertage herum Nachwuchs eingestellt. Nach Beobachtungen durch Rudi Allgaier, Rainer Krüger und Hubert Schultis kamen die drei Storchenfreunde zum gemeinsamen Ergebnis, dass sich im Nest zwei Jungstörche befinden.

Alle drei Storchenbeobachter hatten in den vergangenen Wochen von verschiedenen Standpunkten aus das Geschehen im Nest beobachtet.

In diesem Jahr, sollte alles gut gehen und sich der Nachwuchs entsprechend entwickeln, ist wieder mit der Beringung der beiden Jungstörche zu rechnen.

Fehlende Ringe

Bereits im Vorjahr hatten die Haslacher Störche zwei Jungstörche aufgezogen, doch diese waren aufgrund fehlender Ringe und schließlich ungünstiger Witterungsverhältnisse nicht beringt worden (wir berichteten). Doch gerade die Ringe lassen spätere Rückschlüsse auf Winteraufenthalte oder Rückkehrer zu. Da in diesem Jahr wieder Ringe vorhanden seien – diese vergibt Rudi Allgaier, der für das Kinzigtal zuständige Storchenbeauftrage – sollen nach Angaben der Storchenfreunde wieder möglichst viele Jungstörche ihr Erkennungszeichen erhalten, sofern irgendwie möglich.

Im Auge behalten

Nun werden die Storchenfreunde zunächst mit Allgaier, Krüger und Schultis weiterhin das Nest im Auge behalten und die Entwicklung des Nachwuchses interessiert verfolgen. Rudi Allgaier wird indessen zusätzlich noch ständig im Gebiet zwischen Ortenberg und Hausach pendeln, um die jeweiligen Nester und ihre Bewohner zu beobachten und darüber entsprechend Buch zu führen.

Von Alois Krafczyk