Wenn es nach dem Willen des Acherner Bauausschuss geht, kann der Bebauungsplan "Hodapp" in Großweier im zweiten Quartal in die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit. Bei zwei Enthaltungen empfahl das der Ausschuss am Montag einstimmig.

Karl Früh (CDU) und Gebhard Glaser (FW) wünschten dem Vorhaben, das noch ganz am Anfang steht, einen zügigen Verlauf. Tobias Klemm (ABL) hatte noch einige Detailfragen, Markus Singrün (SPD) würdigte, dass die Firma Hodapp Betriebswohnungen plant. Das sei ein Standortvorteil und werde künftig auch andere Firmen betreffen, sagte er.

Arbeitsplätze sichern

Ziel ist die langfristige Sicherung und Erweiterung des Betriebsstandorts und der Arbeitsplätze sowie neuer Wohnraum für Mitarbeiter. Dafür stehen im Gebiet Rappenhag 0,3 Hektar zur Verfügung. Etwa 20 Wohneinheiten sind vorgesehen.

Mitarbeiter können oft nur durch Wohnraum in betrieblicher Nähe akquiriert werden. Damit diene dieses „Betriebswohnen“ der Standortsicherung und der Fachkräftegewinnung, so die Stadt. Außerdem verhindere es Nutzungen aus anderen Baugebietstypen, die dort ungeeignet wären.

Im April hatte der Gemeinderat dem Projekt schon den Startschuss gegeben, seitdem wurde das mehr als sechs Hektar große Gebiet noch abgerundet. Die Stichstraße zur Erschließung der nördlichen Teilfläche wird demnach doch nicht benötigt. Das Plangebiet kann problemlos über den Wendehammer der Straße Im Hesselbach und einer anschließenden inneren Erschließung angebunden werden. Auch die Stadt plant dort keine städtebaulichen Entwicklungen.

In Richtung des Ortskerns ist ein eingeschränktes Gewerbegebiet angedacht, wo Wohnen möglich ist. Im nördlichen Bereich wird eine zentrale Fläche für die Rückhaltung und Versickerung von Regenwasser eingeplant, sie wird grünordnerisch überplant und dient möglicherweise als Ausgleichsfläche.

Zwischen Stadt Achern und Firma Hodapp wird noch ein städtebaulicher Vertrag aufgesetzt. Der Ortschaftsrat Großweier bespricht den Hodapp-Plan am Dienstag, danach macht der Gemeinderat aller Voraussicht nach den Deckel drauf.