


Die Ölsperre im Kanal verhinderte, dass der Diesel in die Kinzig eingeschwemmt wurde. ©Feuerwehr Schiltach
Dank des schnellen Einsatzes der Feuerwehr und des Umweltschutzamts sei eine Ausbreitung auf die Kinzig verhindert worden. "Die Ursache des Vorfalls ist bislang unklar", heißt es. Der Verursacher werde gesucht.
Ersten Erkenntnissen zufolge stamme der Diesel aus einem Lastwagen-Tank, der beim Rangieren am Parkplatz Lindenhof an der B294 beschädigt worden sein könnte. "Reifenspuren in der Böschung deuten auf einen solchen Unfall hin. Der eigentliche Schadenszeitpunkt liegt vermutlich bereits Tage oder Wochen zurück." Der starke Regen am Dienstagvormittag habe den Diesel in den Kanal geschwemmt.
Die Feuerwehr Schiltach errichtete eine Ölsperre im Bereich der Wasserkraftanlage und habe den Dieselfilm größtenteils binden können. Zusätzlich sei eine zweite Ölsperre errichtet worden. "Beide bleiben vorsorglich bis nach den nächsten Niederschlägen im Gewässer." Am Parkplatz an der B294 sei der Diesel beim Eintreffen des Umweltschutzamts gut sichtbar auf mehreren großen Pfützen geschwommen. "Der Geruch war deutlich – und mit Öl-Testpapier nachweisbar." Die Firma Alba spülte den Kanal und saugte das verunreinigte Wasser ab.
Das Landratsamt bittet nun die Bevölkerung um Mithilfe: "Wer in den letzten Tagen oder Wochen am Parkplatz Lindenhof verdächtige Beobachtungen gemacht hat – etwa zu einem liegengebliebenen LKW oder Reifenspuren im unbefestigten Böschungsbereich – wird gebeten, sich zu melden." Hinweise nimmt das Umweltschutzamt Rottweil, Telefon 0741/244-390, E-Mail umweltschutz@landkreis-rottweil.de, an.