70 Prozent der Aktiven unter 35 Jahre

In der Hauptversammlung der Feuerwehrabteilung Schwaibach war zu hören und zu spüren, dass sich auch 2024 vieles im Positiven weiterentwickelt hat. Wichtige Parameter wie Einsatzbereitschaft, Ausbildung, Altersstruktur und Kameradschaft sind auf sehr gutem Weg. Derzeit hat die Abteilung Schwaibach 32 aktive Mitglieder und zehn Kameraden in der Altersabteilung.

Abteilungs-Kommandant Stefan Rauer hieß Kommandant Felix Willmann willkommen und freute sich besonders, dass auch Bürgermeister Sven Müller den Weg ins „Ganterstüble“ nach Strohbach gefunden hatte. Ortsvorsteherin Julia Lovell-Hammad musste ihre Anwesenheit wegen beruflicher Verpflichtungen kurzfristig absagen. Schriftführer Simon Schilli berichtete über das vergangene Jahr, das mit 98 Terminen dicht gefüllt war. Unterstützt von digitaler Technik und Fotos konnte Schilli auch einige interessante Eckdaten präsentieren.

"Mit Power bei der Sache"

Sehr erfreulich ist aus Rauers Sicht, dass 70 Prozent der aktiven Wehrmänner unter 35 Jahre alt sind, gerade die Jüngsten seien mit viel Power und Begeisterung bei der Sache. Bei den 28 Einsätzen der Wehr waren genau 300 Kameraden im Einsatz vor Ort. 20 Einsätze lagen außerhalb der Ortschaft, Brandmeldeanlagen waren dabei der häufigste Grund für das Ausrücken.

In Ausbildung und Lehrgänge hat die Abteilung 69 Tage investiert, dabei kommt dem Einsatz mit Atemschutzgeräten besondere Bedeutung zu. Das Sommerfest, das Baumstellen für Weinkönigin Mara Gmeiner und die neue Ortsvorsteherin Julia Lovell-Hammad sowie die Hochzeit von Philipp Stüdle waren Highlights auf kameradschaftlicher Ebene.

Rainer Lienhart berichtete über die Altersabteilung, die noch rege am Geschehen der Aktiven teilnimmt und gute Kameradschaft pflegt. Der Kassenbericht, vorgetragen von Tobias Gießler, umfasste dank des guten Sommerfestes positive Zahlen. Kassier Simon Huber wurde entlastet.

In seinem Rückblick versuchte Stefan Rauer die momentane Euphorie etwas zu dämpfen: „Wir werden zwar von allen Seiten viel gelobt, dürfen aber unsere Kernkompetenz nicht aus den Augen verlieren, es gibt immer etwas zu verbessern und zu optimieren.“ Ansonsten hatte er aber viel Lob für seine Truppe, deren Mannschaftsstärke dauerhaft über 30 gehalten werden soll.

Stefan Rauer dankte der Ortschaft und der Gemeinde für die gute Zusammenarbeit. „Ihr seid eine richtig starke Gemeinschaft“, lobte Kommandant Felix Willmann die Schwaibacher Wehr. Er ging auf die vielfältigen Aufgaben der Feuerwehr ein und berichtete über Neuerungen, die zusätzliche Anforderungen mit sich bringen.

„Kameradschaft intakt“

Willmann betonte, dass eine intakte Kameradschaft die Grundlage für alle Herausforderungen ist. „Gemeinsam werden wir die anstehenden Aufgaben angehen und bewältigen“, gab sich der Kommandant zuversichtlich. Ortsvorsteher-Stellvertreter Daniel Harter, selbst Feuerwehrmann, dankte der Wehr für ihren Einsatz zum Wohle und der Sicherheit der Bürger. „Hier wächst Verantwortung heran“, freute sich Harter besonders über die junge Garde in der Schwaibacher Wehr.

Bürgermeister Sven Müller zeigte sich beeindruckt von den Berichten und den Aktivitäten. „Enorm, was Sie leisten, ich und die Stadt sind stolz darauf“, sagte er und wies darauf hin, dass alles freiwillig und ehrenamtlich geleistet wird. In seinen Dank schloss er ausdrücklich die Familie und Partner der Aktiven mit ein: „Sie halten Euch den Rücken frei und tolerieren, dass Ihr zu jeder Tages- und Nachtzeit plötzlich zum Einsatz gerufen werdet.“

Außerdem gab es Beförderungen und eine Ehrung. Georg Rauer, Hannes Spitzmüller und Torben Wieland sind jetzt Feuerwehrmann, Simon Schilli und Tobias Gießler (mit Ernennung zum Zugführer) Löschmeister. Alexander Zapf wurde zum Oberbrandmeister befördert. Das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Bronze erhielt Nico Hollinger für 15 Jahre aktiven Feuerwehrdienst.