Der Arbeitskreis „Barrierefreie Gemeinde“ des Willstätter Seniorenrates ist aktuell dabei, sich vor Ort in allen Ortsteilen ein Bild über mögliche Probleme für Gehbehinderte zu verschaffen. Nach Sand und Willstätt waren Mitglieder des Arbeitskreises zusammen mit Ortsvorsteher Volker Mehne und Bürgern nun in der vergangenen Woche in Hesselhurst unterwegs.
Mit den Menschen ins Gespräch gehen, auf die Herausforderungen aufmerksam machen und sensibilisieren, das ist das Wichtigste, so die einhellige Meinung der Gruppe Freiwilliger. In Hesselhurst steht vor allem der barrierefreie Zugang zu öffentlichen Gebäuden im Mittelpunkt. Menschen mit körperlichen Einschränkungen haben es gerade dort sehr schwer, da es an ebenerdigen Zugängen und Rampen fehle.
Gefahr für Kinder
Ein weiteres Thema, das vor allem die junge Mutter der Gruppe besorgt, ist die Überquerung der vielbefahrenen Ortenaustraße zur Bushaltestelle. Enge oder fehlende Gehwege und die Tatsache, dass es bisher keinen Zebrastreifen gibt, machten den Schulweg für Kinder zu einem drängenden Problem. Hesselhurster Kinder müssen nach Eckartsweier zur Grundschule und deshalb den Bus nutzen. Immerhin machte Volker Mehne Hoffnung: Er habe das Thema Zebrastreifen bereits fest auf der Agenda für die nächste Verkehrsschau im Ort.
Insgesamt war man sich am Ende der Begehung und nach vielen positiven Reaktionen der Hesselhurster einig: Wenn jeder Verkehrsteilnehmer ein bisschen Rücksicht nimmt, wäre schon sehr viel gewonnen.