„Tobi du bruchsch gar nit gaffe, geh in de Dschungel zu de Affe“, so erklang es auf dem Rathausplatz beim Rathaussturm, denn der neue Ortsvorsteher von Fessenbach, Tobias Jogerst, wollte partout den Schlüssel nicht herausrücken. „Als ‚Ortsjogele’ isch er nun bekannt. Es war kein Holl und kein Lidderschd, mit Tobi Jogerst geht’s in Fessebach als Ortsvorsteher widderscht“, hatte Ehrenzunftmeister Uli Litterst zuerst dem Narrenvolk vorgetragen. Mit Weh und Krach wurde der Krampe unter Mithilfe von Marion Hugle, d‘r Hebamm‘ im Narrenkeller ins Leben gerufen.
Geglückte Premiere
Auch eine neue Geddel wurde mit Sophia Kalabalikas vorgestellt, wobei „de Pfedderi, dr Berthold vum Liebfrauenhof, sinner Job im Schlof macht. Doch mit dr junge Geddel an sinnere Sit‘, wird’s em nit langwiilig werden“. Und so gab es ein lautes „Narri, Narro!“ von den Rebknörpli und der ganzen Narrenschar. Kitakinder und Schulkinder gesellten sich auch ein für das „Ortsjogele“. Ortsvorsteher Tobias Jogerst ließ es sich nicht nehmen, Fessenbacher Wein und Fasentsscherben auszuteilen. Die Sonne hatte nur kurz ihre Strahlen auf das närrische Fessenbach geworfen und mit einem Hagelschauer war der Rathaussturm der Kinder und die Premiere für das „Ortsjogele“ doch noch geglückt.
Neue Maskenträger
Die große Kinderschar hatte allerdings kein Pardon und schickte den Ortsvorsteher in de Dschungel. Auch Pfarrer Florian Zeil hatte schon am Morgen bei der Daifi gepredigt und schließlich auch die Krottestechermasken für die neuen Maskenträger, Mareike Wolf, Lena Obert, Yannic Wörner und Toni Heizmann, herausgerückt. Zunftmeister Alex Seitz hatte ebenfalls noch ein paar Reime parat, denn „wer het des denkt vor einem Johr, kumm mol ganz schnell do vor, Tobias, des isch doch wahnsinnig, er glaubt es kaum, des isch jo faschd wie ä Traum. Jetzt steht er uffem Rathusplatz un sagt es jede Tag zu sinnem Schatz. Was gibt es Schöneres auf Erden als Ortsvorsteher von Fessebach zu werden. Noch gar nit lange im Amt, ob ihrs glaube oder nidde, dien mir ihn schun widder in de Dschungel schicke, des isch hit eine Premiere un du bruchsch dich gar nit wehre. Ä huffe Narre sind hit do un grüße de neue Ortsvorsteher mit Narri Narro.“
Am Zunftobe in der Reblandhalle, am Samstag, 1. März, ab 19.29 Uhr, gibt es noch mehr Dschungel-Geschichten und ein richtiges „Dschungel-Camp“, man darf gespannt sein. Am Dienstag, 4. März, findet das Scheeserennen statt.