„Auch die vergangene Fasent-Kampagne lief wieder reibungslos ab“, frohlockte Oberzunftmeister Marco Schlieter in einem Vorab-Resümee seines Rückblicks, den er anlässlich der Mitgliederversammlung der Biberacher Narrenzunft im Rietsche-Saal hielt. Der war am vergangenen Samstagabend proppenvoll, weil mit über 100 Menschen gefüllt. Und die befanden sich in bester Feierlaune.

Sämtliche Biberacher Fasentveranstaltungen waren gut bis sehr gut oder sogar – wie der Umzug am Fasent-Samstag – „extrem gut“ besucht, wie Schlieter berichtete. Auch die Umzugsbeteiligung der Hästräger sei in diesem Jahr allgemein gut gewesen, freute er sich. Allerdings bemängelte er die teilweise nicht korrekt umgesetzte Häsordnung und bat darum, die Satzung nochmals genau zu lesen.

Jubiläum steht an

Gleichzeitig richtete er einen „Riesendank“ an alle Hästräger für den reibungslosen Ablauf beim Aufbau für den Samstagsumzug sowie dem anschließenden Abbau und superschnellen Säubern des Dorfes. Mit Blick auf das 80-jährige Jubiläum der Biberacher Narrenzunft im Jahr 2028 beschloss die Mitgliederversammlung freudigst – trotz aller damit verbundenen Zusatzarbeit – zusätzlich zum Fasentsamstags-Umzug ein Jubiläumstreffen zu veranstalten.

Zu feiern galt es zudem eine Vielzahl von Ehrungen. Allen voran die gleich zweifache Verleihung des Ordens „E halbs Lebe“ seitens des Verbandes Oberrheinischer Narrenzünfte. Dessen Vertreter Mathias Stolzer überreichte die hochkarätige Auszeichnung zum einen an Karl-Heinz Gißler. Als seit 44 Jahren ununterbrochen aktives Mitglied war Karl-Heinz Gißler von 1981 an 20 Jahre lang im Bibergremium, davon sechs Jahre als stellvertretender Oberbiber.

Von 2001 an war er 18 Jahre im Narrenrat. Sieben Jahre betätigte er sich zudem als Häswart und über 15 Jahre hinweg lag die Planung der Umzugsaufstellung in seiner Verantwortung, samt logistischer Koordinierung vor Ort. Erst seit 2019 befindet er sich in „Narrenrat-Rente“.

Auch Kurt Gutmann, ebenfalls 44 Jahre aktives Mitglied, erhielt den Orden „E halbs Lebe“ für seine Verdienste: Von 1985 bis 2001 und von 2009 bis 2017 und somit 24 Jahre lang war er Mitglied im Gremium der Reiherhexen, von 1986 bis 2003 Beisitzer beziehungsweise aktiver Unterstützer des Narrenrats. Von 1987 bis 1997 diente er der Narrenzunft zudem als Stallmeister und von 1972 bis 2001 als Oberhexe der Reiherhexen. Da er selbst an dem Abend der Versammlung verhindert war, nahmen seine Töchter Lisa Gutmann und Linda Vögele die Ehrung stellvertretend entgegen.

Den VON-Verbandsorden in Silber durfte auch Jasmin Welle entgegennehmen, ununterbrochen aktives Mitglied seit 22 Jahren. 2001 trat sie in das Gremium der Biber ein, war dort vier Jahre Kassiererin. Seit 2013 gehört sie dem Narrenrat an und übt hier seit 2015 das Amt der Kassiererin aus.

Die Narrenzunft ehrte darüber hinaus: Manu Gutmann (Hexe) und Gerhard Kammerer (Biber) für 44 Jahre Mitgliedschaft; die Biber Desiree Walter und Mathias Welle für 33 Jahre.

Für jeweils 22 Jahre geehrt wurden Bergwerksgeist Mandira Bannatz, die Biber Jacqueline Göppert, Sandra Schmid, Bernd und Sven Holz, sowie die Hexen Jennifer Kaufhold und Nicole Willmann. Seit elf Jahren dabei sind Bergwerksgeist Kristina Schäfer, Hexe Anna-Lena Geiger und die Biber Yannik Schilli, Lena Knäble und Christina Leppert.

Von Inka Kleinke-Bialy

Bildnachweis

1.file80w2vhyj0yc13au2d1cig.jpg

- Inka Kleinke-Bialy

2.file80w2vqui5844zbnhi23.jpg

- Inka Kleinke-Bialy