Anlässlich des 80. Jahrestags des Endes des Zweiten Weltkriegs folgte Oberbürgermeister Gregor Bühler gemeinsam mit Stabsstellenleiterin Nicole Trayer der Einladung der Lingolsheimer Bürgermeisterin Catherine Graef-Eckert zur Gedenkfeier am 8. Mai. Darüber informiert die Verwaltung in einer Pressemitteilung. Die Zeremonie in der elsässischen Partnerstadt habe ganz im Zeichen des gemeinsamen Erinnerns und der deutsch-französischen Freundschaft gestanden.

"Frieden ist keine Selbstverständlichkeit"

„Heute erinnern wir an das Ende eines Krieges, der unzählige Leben gekostet und unermessliches Leid gebracht hat. Wir gedenken der Opfer und verneigen uns in tiefem Respekt“, erklärte Oberbürgermeister Bühler in seiner Ansprache zum Gedenktag und betonte die besondere Bedeutung des gemeinsamen Erinnerns: „Dass wir hier, Deutsche und Franzosen, gemeinsam innehalten, ist ein Zeichen der Versöhnung und Hoffnung. Es zeigt, dass aus Schmerz Verständigung wachsen kann. Dieses Gedenken mahnt uns: Frieden ist keine Selbstverständlichkeit. Es liegt an uns, ihn zu bewahren.“

Gemeinsam mit seiner elsässischen Bürgermeister-Kollegin Graef-Eckert legte Bühler nach den Reden ein Blumengebinde am Ehrenmal für die Gefallenen des Zweiten Weltkrieges nieder. Im Anschluss an die Feierlichkeiten hätten die Oberkircher Gäste die Gelegenheit zum persönlichen Austausch mit Graef-Eckert, ihrem Ehemann und dem Verwaltungschef Nicolas Wiesel genutzt, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Dabei seien auch mögliche zukünftige gemeinsame Projekte und Initiativen besprochen worden, welche die enge Verbundenheit zwischen den beiden Städten weiter stärken sollen.

Fahrt im Oldtimer

Eine "besondere Ehre" für die Oberkircher Delegation sei die kleine Fahrt in einem historischen Oldtimer-Fahrzeug gewesen, das einst vom US-General George S. Patton genutzt wurde. Patton hatte sich große Verdienste um die Befreiung Frankreichs und des Elsass am Ende des Zweiten Weltkriegs erworben. Das Fahrzeug befindet sich heute in privatem Besitz eines Sammlers aus Lingolsheim und war eigens für die Gedenkfeier zur Verfügung gestellt worden.

red/jeh