Obwohl der Gast aus dem Breisgau mit 2:0 bei der SG Kappelwindeck/Steinbach in Führung ging, kam die SG Kenzingen/Herbolzheim zunächst nicht so richtig in Schwung. Es folgte dem Treffer zum 2:0 für die SKH eine torlose Phase, in der die Einheimischen sechs Tore in Folge erzielten, sodass die Handvoll mitgereisten SKH-Fans schon die Felle davon schwimmen sahen. Mit dem dritten Gäste-Tor in der 10. Spielminute durch einen von Oliver Bührer verwandelten Siebenmeter zum 6:3, läutete dann allerdings das Team aus dem Breisgau zunächst eine Aufholphase ein und verwandelte bis zur 20.Spielminute den Drei-Tore-Rückstand, den man sich bis zur 10 Spielminute eingehandelt hatte, in eine Drei-Tore-Führung. Nicht unwesentlich war daran auch SKH-Keeper Adrian Ohnemus beteiligt, der es just zum Zeitpunkt, als der SKH-Angriff auf Betriebstemperatur kam, den gegnerischen Angreifern schwer machte, das Spielgerät im Kasten der Breisgauer unterzubringen.
In den letzten zehn Spielminuten des ersten Abschnittes konnten die Breisgauer die Tordifferenz sogar auf fünf Tore schrauben, mussten allerdings in den letzten Minuten der ersten Spielhälfte in doppelter Unterzahl hinnehmen, dass das Team von Coach Sigurjon Sigurdsson wieder auf drei Tore herankamen. Beim Halbzeitpfiff des Schiedsrichtergespannes Mesic/Bächle leuchtete ein Pausenstand von 16:19 auf der Anzeigetafel auf.
Im zweiten Spielabschnitt blieben die Gäste immer vorne, mussten es allerdings immer wieder hinnehmen, dass erspielte Vier- oder Fpnf-Torevorsprünge von den Rebländern des Öfteren wieder auf drei Tore eingeschmolzen wurde. Wichtig für die Gäste war in dieser Phase, dass die eingeübten Angriffsaktionen gut liefen und die Schützen der Breisgauer, Marius Schmieder, Oliver Bührer sowie die Brüder Timo und Patrick Hoch, immer wieder sicher einnetzten. Auch der Versuch von Coach Sigurdsson, Schmieder und Bührer kurz zu decken, wurde bald wieder abgebrochen, denn die Mitte-Spieler Bastian Holzer und Alexandre Weiss nutzten die sich ergebenden Räume, um das Spiel schnell zu machen und auch selbst Tore zu erzielen.
So wurde die Begegnung im Verlauf des zweiten Spielabschnittes zwar immer wieder etwas enger jedoch behielt die Truppe von Coach Jürgen Brandstaeter die Partie immer im Griff. Als Sascha God in der 57.Minute wieder einen Vier-Tore-Vorsprung herstellte und Timo Hoch diesen eine Minute später auf fünf Tore erhöhte, war die Partie für die Gäste gelaufen. Am Ende blieb es Mannschaftskapitän Patrick Hoch vorbehalten Sekunden vor Schluss mit seinem Treffer zum 39:34 den Endstand herzustellen. Somit konnten die Breisgauer die erste von drei Auswärtspartien in Folge für sich entscheiden und mit dem mitgereisten Fanhäufchen eine gute Partie und einen Sieg feiern.
SG Kappelwindeck/Steinbach – SG Kenzingen/Herbolzheim 34:39 (16:19)
SG Kappelwindeck/Steinbach: Ferdinand Forcher (TW) (1), Tim Schreck (6), Christian Gemeinhardt (5/4), Linus Eberle (4), Stefan Schmitt (4), Linus Demler (3), Luis Materna (3), Maximilian Gangloff (3), Johannes Höll (3), Rik Tausend (2), Sascha Vierling, Luis Jan Gutheil, Adrian Huck, Béla Raiber, Sigurjon Sigurdsson (C).
SG Kenzingen/Herbolzheim: Adrian Ohnemus (TW), Fabian Bohr (TW), Marius Schmieder (8), Timo Hoch (8), Oliver Bührer (8/1), Bastian Holzer (6), Patrick Hoch (5), Alexandre Weiss (2), Sascha God (2), Mickael Kauffmann, Max Mutschler, Zyan Voegele, Fabian Mutschler, Jürgen Brandstaeter (C).
Schiedsrichter: Edah Mesic/Marius Bächle (beide TuS Oppenau)
Gelbe Karten: Stefan Schmitt (38.+51.)
2-Minuten-Strafen:
SG Kenzingen/Herbolzheim 1: Sascha God (27.), Fabian Mutschler (27.+44.+52.), Max Mutschler (54..)
Disqualifikation: Linus Demler (56.) – Fabian Mutschler (52./3x2 Minuten)