Die Acherner DRK-Ortsvereine sind ab sofort vollständig digital angebunden. Mit dem erfolgreichen Abschluss des Einbaus moderner Digitalfunktechnik in sämtliche Einsatzfahrzeuge ist die Kommunikation zwischen Einsatzkräften und der Integrierten Leitstelle Mittelbaden sowie der Leitstelle Ortenau nun durchgängig über das BOS-Digitalfunknetz möglich.
Mit der Umstellung auf den BOS-Digitalfunk wurde laut Mitteilung aus dem Rathaus ein bundesweites Ziel umgesetzt, das mit dem Verwaltungsabkommen zwischen Bund und Ländern 2007 beschlossen worden war. Der Digitalfunk ist mittlerweile das taktische Kommunikationsmittel aller Organisationen mit Sicherheitsaufgaben, wie Feuerwehr, Rettungsdienste, Polizei oder Technisches Hilfswerk.
73.000 Euro teuer
Die Acherner DRK-Ortsvereine (Achern, Fautenbach, Mösbach, Önsbach, Gamshurst und Wagshurst) investierten laut Presseinfo mehr als 39.000 Euro in die Ausstattung der Fahrzeuge mit Digitalfunktechnik. Für den in Fautenbach stationierten Einsatzleitwagen wurden zusätzlich rund 34.000 Euro aufgebracht. Besonders bemerkenswert: Finanziert wurde das vollständig aus eigenen Mitteln, durch Mitgliedsbeiträge, Einnahmen aus Sanitätsdiensten und Spenden.
Die Regionalstiftung der Sparkasse Offenburg/Ortenau spendet für dieses Projekt beachtliche 25.000 Euro, wie es weiter heißt. Sie setzt sich mit Initiativen wie dieser für die Gemeinschaft und den Schutz der Bevölkerung ein.
„Wir sind stolz darauf, mit unserer Unterstützung einen Beitrag zum Schutz und zur Sicherheit der Menschen in Achern leisten zu können“, wird Alexander Meßmer zitiert, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Offenburg/Ortenau bei der Spendenübergabe in der Illenau. „Gerade in Zeiten, in denen schnelle und klare Kommunikation lebenswichtig ist, möchten wir das Engagement des DRK fördern und die Einsatzkräfte bestmöglich ausstatten.“
Geschickte Fautenbacher
Den Einbau übernahm die Firma Sepura. In Achern wurden drei Fahrzeuge ausgestattet, in den übrigen Ortsteilen jeweils eines. In Eigenleistung wurde das Einsatzleitfahrzeug in Fautenbach mit drei Digitalfunkgeräten sowie Pool-Handfunkgeräten ausgerüstet, die bei Bedarf auch von anderen Ortsvereinen genutzt werden können.
Oberbürgermeister Manuel Tabor betont in der Pressemeldung abschließend: „Die Umstellung auf den BOS-Digitalfunk bedeutet einen wichtigen Schritt für die Sicherheit und Einsatzfähigkeit unserer ehrenamtlichen Rettungskräfte. Mein großer Dank gilt allen Beteiligten – besonders dem DRK für die enorme Eigenleistung und der Regionalstiftung für die großzügige finanzielle Unterstützung.“