Unter dem Motto „Es ist auch Dein Wald“ pflanzten am Samstagmorgen über 60 Helferinnen und Helfer im Ichenheimer Rheinwald nördlich der Ichenheimer Kehle. Erfreulich viele junge Familien plus Großeltern waren am Start: rund 20 Kinder wuselten auf den Pflanzflächen herum. So Forstrevier und Gemeindeverwaltung in einer Pressemitteilung. Und am Nachmittag ging’s gleich weiter. Die 4. Mannschaft des TuS Altenheim engagierte sich auch im Gemeindewald.
1300 Bäume
Insgesamt fanden rund 1300 junge Bäumchen eine neue Heimat auf den Hiebsflächen des vergangenen Winters. Dort standen zuvor durch Eschentriebsterben schwer pilzgeschädigte Eschen und durch Klimawandel dürregeschädigte Pappeln, die gefällt werden mussten. Gepflanzt wurde aufgrund der Klimaveränderung ein Eichenmischwald aus wärmetoleranten Baumarten: Eichen, Flatterulmen, Linden, Elsbeeren, Wildbirnen, Feldahorne, Nussbäume, Schwarz- und Silberpappeln. Aus der Naturverjüngung erwartet die Forstverwaltung noch Eschen, Ahorne, Traubenkirschen und Hasel sodass ein bunt gemischter Wald aus vielen Baum- und Straucharten entstehen wird. Viel stehendes und liegendes Alt- und Totholz prägt den Charakter und die Artenvielfalt des Rheinwalds, „eine Spur wilder“ eben!
Schnelles Ende
Viele Hände – schnelles Ende: Bald waren die Bäume gepflanzt. „Alle gehen heute zufrieden mit einem Lächeln auf den Lippen nach Hause, wir haben heute in einer schönen Gemeinschaftsaktion mit drei Generationen ein kleines Stück Heimat für die Zukunft gestaltet“, stellte Förster Gunter Hepfer beim großen Dankeschön fest. Auch Bürgermeister Tobias Uhrich war begeistert über den Zuspruch, den die Pflanzaktion auch dieses Mal wieder erfahren hat.
Zum Abschluss bewirteten Kämmerer Andreas Delfosse als „Serien- und Auftrags-Griller“ und Lutz Feisst mit Waldspeck und Würstle am Lagerfeuer. Neuriedgutscheine gab es noch zu gewinnen. Ohrenspitzen hieß es bei einem Vogelstimmenquiz: „Es war die Nachtigall und nicht die Lerche…“.
Bei herrlicher Vorfrühlingsatmosphäre mit Vogelgezwitscher und Spechttrommeln gab es noch manches gute Gespräch am Lagerfeuer im Ichener Rhinwald.