Zell a. H. (red/dr). Die historische Daumenschraube aus dem Storchenturm-Museum Zell ging auf Reisen und ist derzeit noch im Schlossmuseum Darmstadt zu sehen. Das seltene Exponat wurde als Leihgabe für die Jubiläumsausstellung „Frauengeschichte(n) – Darmstädter Fürstinnen und ihre Zeit“ als Relikt der mittelalterlichen Gerichtsbarkeit zur Verfügung gestellt und hat dort großes Interesse geweckt.
Die "Daumenschraube", ein Instrument, das in der Vergangenheit zur Folter und Bestrafung verwendet wurde, ist nicht nur ein eindrucksvolles Beispiel für die dunkle Seite der Geschichte, sondern regt auch zu wichtigen Diskussionen über Ethik und Menschlichkeit an.
Das seltene Ausstellungsstück zieht seit dem November zahlreiche Besucher ins Schlossmuseum Darmstadt, die sich unter anderem mit den historischen Methoden der Rechtsprechung auseinandersetzten. Bis zum 23. Februar haben Interessierte noch in Darmstadt die Gelegenheit, dieses eindrucksvolle Zeugnis der Rechtsgeschichte zu besichtigen.
Rechtzeitig zum Saisonstart am 3. April wird die Daumenschraube nach Zell zurückkehren und wieder im Storchenturm Museum ausgestellt.
„Wir freuen uns, dass unser Exponat Teil dieser bedeutenden Ausstellung ist und auf so großes Interesse stößt“, sagt Evelyn Huber vom Storchenturm Museum. „Nun kehrt es bald in unser Museum an seinen angestammten Platz zurück und wird wieder in Zell am Harmersbach zu sehen sein, wo es in den Kontext der regionalen Geschichte eingebettet ist.“