Zur Öffnung ihres Adventsfensters und Einstimmung in die weihnachtliche Festzeit hatte das Gemeindeteam der Pfarrei St. Nikolaus in Griesheim eingeladen. Im Pfarrgarten trafen sich viele Griesheimer, um zu bestaunen, was das Team mit Pastoralreferentin Katja Grohmann vorbereitet hatte. Zumal im Vorfeld bereits gemunkelt wurde, man hätte auch die Wiedereröffnung der Pfarrkirche nach ihrer Renovierung in das Geschehen mit einbezogen.
Um es vorwegzunehmen: Es wurde niemand enttäuscht, denn gleich zwei Fenster sind geöffnet worden, und in beider Mitte stand das Bild der Kirche, an deren Errichtung und wechselvolle Geschichte auch der die Feier mitgestaltende Film „Das Wunder von Griesheim“ erinnerte.
Bläserensemble spielte
Doch eine solche Feier wäre ohne die entsprechende musikalische Begleitung unvollständig. So konnte ein Bläserensemble die Fensteröffnung und das gemeinsame Singen begleiten. Damit nicht genug, zu dem dem Kirchenpatron gewidmeten linken Fenster spendet auch das rechte „Sterntalerfenster“ zusätzlich Licht in die Dunkelheit.
„Beide Fenster sollen uns daran erinnern, dass es sich um Darstellungen handelt, die mit Geben zu tun haben. Hier der heilige Nikolaus, der den Armen und Hilfslosen half, und auf der anderen Seite die Geschichte des Kindes, das sprichwörtlich sein letztes Hemd hergab und dafür mit Sterntalern belohnt wurde“, richtete Katja Grohmann den Blick auf das Fest der Liebe, des Gebens und des Schenkens.
„Telefonat an Papst Franziskus“
Über das Geschenk einer Romreise hätten sich auch die Griesheimer Ministranten gefreut, als sie sich mit einem Film am Wettbewerb der Erzdiözese beteiligten. Bei ihm war eine Reise in die ewige Stadt als Preis ausgesetzt, und die Ministranten von St. Nikolaus bewarben sich mit einem „Telefonat an Papst Franziskus“ aus ihrer Pfarrkirche. Gewinner wurden sie zwar nicht, dafür prangte zum Video ein Bild ihrer Sternsinger zwischen den beiden Fenstern.
Bei heißen Getränken, Gebäck und guten Gesprächen war dann noch Zeit genug, sich über das Erlebte zu unterhalten und den Abend am wärmespendenden Feuer ausklingen zu lassen.