In der Renchtalstraße in Mösbach brannte es in der Silvesternacht. Mit schlimmen Auswirkungen für zwei Familien und für die Deutsche Hilfsaktion für Missionskrankenhäuser (wir berichteten). Nun befasste sich der Ortschaftsrat diese Woche erneut mit dem Thema Hydranten und Zisternen für die Löschwasserversorgung.

Ortsvorsteherin Gabi Bär hatte deswegen eine Anfrage an die Stadt Achern gerichtet. Eine Liste über mögliche Zisternen auf privatem Gelände werde nicht geführt. Die seien aber auch so klein, dass ihr Wasservolumen bei einem Feuerwehreinsatz schnell leer gezogen wäre.

Die große Retentions-Anlage im Baugebiet Bühli sei dazu da, Regenwasser aufzufangen und es gedrosselt abzugeben. Deshalb gebe es dort keine Rückhaltung von Wasser. Bei größeren landwirtschaftlichen Anwesen im Außenbereich gebe es Löschteiche oder Zisternen, darüber sei die Feuerwehr informiert. Die Stadt Achern führt darüber aber nicht Buch.

Ansonsten sei in den Ortslagen ausreichend Wasser aus dem Trinkwassernetz vorhanden. Bei einem Brand wäre es wichtig, dass die Bereitschaft des Wasserwerks verständigt wird, heißt es. Die Feuerwehr habe ihre Einsatzkräfte dafür noch einmal sensibilisiert.

Aus der Sicht der Feuerwehr war es etwas unglücklich, dass es in Mösbach Hydranten gibt, die nicht mehr funktionstüchtig seien, so Kommandant Michael Wegel. Wenn unter dem Druck der ersten Einsatzphase Deckel geöffnet würden und Beton zum Vorschein kommt, dann werde es emotional.

Grundsätzlich gebe es bei der Wohnbebauung genügend Wasser, das über Hydranten gefördert wird. Intern sei auch bei der Feuerwehr über das Thema Zisterne gesprochen worden.