Der Zunsweierer Kirchenchor St. Sixtus hat den weihnachtlichen Hauptgottesdienst am zweiten Weihnachtsfeiertag mit der Missa brevis in D von Wolfgang Amadeus Mozart umrahmt. Vertretungsweise leitete Winfried Oelbe den Chor, mit dem er die Messe auch einstudiert hatte. Diese bestach durch die typische Fröhlichkeit ihres Komponisten und wunderbaren Melodien mit verwobenen Fugetten.

Der Chor erfreute die Kirchenbesucher durch seine scheinbare Leichtigkeit und Sangesfreude, die Stimmen waren wunderbar ausgewogen. Das Wechselspiel zwischen Chor und Solisten war hervorragend, unterstützt durch das begleitende Streicherquartett sowie Sebastian Schienle an der Orgel.

Tolle Solisten

Die Solisten Anja Just (Sopran), Martina Seifert (Alt), Daniel Ebneth (Tenor) und Winfried Walter (Bass) waren die Sahnehäubchen mit ihren guten Stimmen. Sie glänzten solistisch oder im Zusammenspiel des Solistenquartetts oder mit dem Chor. Höhepunkt der Messe waren das Sanctus und Benedictus. Immer wieder baute sich der Klang auf von leise zu kräftig, der Chor ließ die Melodie wunderbar entfalten – bei den Solisten und im Tutti. Das Benedictus bestritten die Solisten, sangen allein, zu zweien und zu viert. Das war ein Klasse für sich, nur herrlicher Klang, der im Inneren widerhallte. Dann gab es noch einmal das „Hosanna in excelsis“ aus dem Sanctus.

Zur Kommunion sang der Kirchenchor „Ich steh an deiner Krippen hier“ aus Bachs Weihnachtsoratorium. Mit „Oh du fröhliche“ ging der Gottesdienst zu Ende und Sebastian Schienle zog in seiner modernen „Celtic toccata“ alle Register an der Orgel. Die Kirchenbesucher spendeten dem Ensemble viel Beifall.